Heute wurde der diesjährige Junior European Cup (JEC) in Schottland mit einem Sprint eröffnet. Der Schweizer Delegation gelang mit drei Podestplätzen und neun Top-Ten-Rängen ein starker Start.
Auf dem Campusgelände der Universität von Stirling ging es heute nicht nur um kognitive, sondern auch um physische Leistungen: D/H18- und D/H20-Athletinnen und -Athleten aus 17 Nationen stellten am JEC ihre Sprintfähigkeiten unter Beweis. Eine Herausforderung stellte das klischeehafte schottische Wetter dar: Der starke Dauerregen verwandelte die Wiesen in eine rutschige Matschpartie.
Drei Podestplätze für die Schweiz
Nach einer Verletzungspause ist Matthieu Bührer wieder zurück auf dem internationalen Parkett. Der H-20-Läufer konnte sein Comeback gleich mit einem Sieg feiern. 34 Sekunden bestand sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Schweden Wilmer Selin. «Es gab ein paar Abschnitte, die sehr physisch waren. Das hat mir gefallen», freute sich Matthieu über seinen Lauf. In beiden Damen-Kategorien lief eine Schweizerin auf den zweiten Rang: Die amtierende Sprint-Juniorinnen-Weltmeisterin Seline Sannwald bestätigte ihr Sprint-Können und lief eine gute halbe Minute hinter der Schwedin Freja Hjerne zu Silber. Rahel Good heisst die dritte Schweizer Medaillengewinnerin. Auch für sie ist der Sprint eine Paradedisziplin: Sie holte sowohl 2024 als auch 2023 im Sprint bei den Jugend Europameisterschaften eine Medaille in dieser Disziplin.
Neun weitere Top-Ten-Platzierungen
In der Kategorie H18 lief Liam Malnati als bester Schweizer auf Rang 5, nur drei Sekunden vor Lavio Müller, der sich mit dem 8. Rang ebenfalls eine Top-Ten-Platzierung sicherte. Bei den gleichaltrigen Damen schafften es gleich vier weitere Athletinnen in diese Rangierungen: Lotta Lüthi belegte Rang 6, Coralie Waldner Rang 7 und Mira Werder sowie Lenia Grimm liefen zeitgleich auf Rang 10. Auch bei den Herren 20 sind viele Schweizer unter den ersten Zehn zu finden. Loïc Berger verpasste das Podest mit einer Sekunde um Haaresbreite. Gratian Böhi und Corsin Müller wurde Siebter und Achter. In der Kategorie D20 lief Leonie Mathis ebenfalls auf den siebten Rang. Die Resultate im Detail sind hier, und Livelox hier zu finden.
Das weitere Programm im Überblick
Bereits morgen geht es mit einer Langdistanz im Wald Loch Ard, eine halbe Autostunde westlich von Stirling, weiter. Die Veranstaltenden versprechen ein Rennen, das sowohl physisch als auch technisch anspruchsvoll sein wird. Den krönenden Abschluss des JEC 2025 bildet die Staffel am Sonntag. Im Gegensatz zu den vorherigen Wettkämpfen werden die Athletinnen und Athleten nicht mehr in Alterskategorien starten, sondern es wird eine Damen- und eine Herrenstaffel geben. Live-Resultate und GPS für beide Wettkämpfe sind hier zu finden.
(Text: Sina Tommer)