Insgesamt 37 Athletinnen und Athleten umfasst das Elitekader von Swiss Orienteering in der Saison 2026. Angeführt wird es von einem neunköpfigen A-Kader.
Das Selektionsgremium des Swiss Orienteering-Elitekaders um Sabrina Meister (Bereichsleiterin Leistungssport), Remo Ruch (Cheftrainer Elite), François Gonon (Trainer Herren Elite), Baptiste Rollier (Trainer Damen und Damen U25) und Ivar Lundanes (neuer Trainer Herren U25) hat insgesamt 37 Athletinnen und Athleten für das Elitekader 2026 selektioniert.
Während das A-Kader der Frauen weiterhin aus den beiden Weltklasseläuferinnen Simona Aebersold und Natalia Gemperle besteht, verzeichnet das A-Kader der Herren Veränderungen. Timo Suter steigt nach überzeugenden Resultaten im Weltcup erstmals ins A-Kader auf. Martin Hubmann kehrt nach einem Jahr B-Kaderzugehörigkeit zurück auf die höchste Kaderstufe. Neben Suter und Martin Hubmann sind unverändert Joey Hadorn (neu mit Priorisierung Sprint), Daniel Hubmann, Tino Polsini und Riccardo Rancan Teil des A-Kaders. Nicht mehr vertreten ist Matthias Kyburz, der bekanntlich vom OL-Sport zurückgetreten ist und sich auf seine Karriere als Marathonläufer fokussiert.
Das B-Kader der Damen besteht neu aus 13 Athletinnen (Vorjahr elf), dasjenige der Männer aus vier Athleten (Vorjahr sechs). Mit Eline Gemperle, Deborah Stadler und neu auch Florian Attinger spezialisieren sich zwei Athletinnen und ein Athlet auf die Sprintdisziplinen, während Sofie Bachmann und Timo Tantanini ihren Fokus ab dem neuen Jahr auf die Walddisziplinen legen. Neun Athleten sind Mitglied des U25-Kaders der Herren, erstmals mit David Baumberger, Corsin Müller und Leander Wylenmann, die 2025 noch im Juniorenkader waren. Seline Sannwald schafft als zweifache Juniorenweltmeisterin den direkten Sprung von den Juniorinnen ins B-Kader, derweil sah die zweifache JWOC-Medaillengewinnerin Kati Hotz von einer Elite-Bewerbung ab. Mit Anna Gasser vertritt eine Athletin das U25-Damenkader.
Im Kaderselektionsprozess kamen auch einige Rücktritte zum Ausdruck beziehungsweise verzichteten Athlet*innen darauf, eine erneute Bewerbung einzureichen. Darunter Jonas Egger, der die Schweiz an zwei Weltmeisterschaften vertrat und in seiner Wahlheimat Schweden den beruflichen Wiedereinstieg als Ingenieur vollziehen möchte. Sanna Hotz hat sich nach ihrer WM-Premiere vergangenen Sommer in Finnland entschieden, sich in den kommenden Jahren voll und ganz dem Medizin-Studium zu widmen. Derweil geht für Marion Aebi mit ihrem Rücktritt und dem Karrierehighlight Heim-WM 2023 in Flims Laax eine langjährige Kaderzugehörigkeit zu Ende.
Wertvolle Vielfalt in der Kaderzusammensetzung
«Das Kader 2026 besteht wiederum aus einem Mix von Weltklasseathlet*innen, Athlet*innen welche regelmässig im Weltcup starten und Athlet*innen, welche am Beginn ihrer internationalen Elite-Karriere stehen. Das Kader soll sie alle in ihrer Entwicklung zu Weltklasseathlet*innen unterstützen», ordnet Sabrina Meister, Bereichsleiterin Leistungssport, die Selektionen ein. Um den Sprung an die Weltspitze zu schaffen, sei aber zusätzlich ein grosses Eigenengagement der Athlet*innen notwendig. Dazu gehören etwa individuelle Trainingslager in für Grossanlässe relevanten Geländen, der Anschluss an einen skandinavischen Club oder ein Austauschsemester im Norden und insbesondere die Teilnahme an World Ranking Events im Ausland. «All dies bedingt einen Profi-Status, eine äusserst flexible Arbeitssituation oder eine an den Spitzensport angepasste Ausbildungslösung», ergänzt Sabrina Meister.
Selektionskriterien
Für eine Selektion ins A-Kader werden mehrere Medaillen- oder Diplomplätze an WM, EM oder im Weltcup verlangt. Eine Selektion ins B-Kader setzt regelmässige Klassierungen in den Punkterängen (Top 40) am Weltcup voraus. Das U25-Kader ist das Gefäss für junge Athlet*innen auf dem Weg ins B-Kader, dafür werden entweder gute Platzierungen an der Junior*innen-WM oder danach eine Qualifikation für «B-Wettkämpfe» wie Studierenden-WM, Militär-WM oder Euromeeting und/oder unregelmässig eine Qualifikation für den Weltcup erwartet.
Die Selektionen im Detail
Swiss Orienteering gratuliert allen Selektionierten und wünscht einen guten Start ins Wintertraining!
(Text: Christopher Gmür)
