Anlässlich der OL-Weltmeisterschaften in Italien hat der Internationale Orientierungslauf-Verband (IOF) ein "Memorandum of Understanding" mit einer Gruppe um Simone und Matthias Niggli unterzeichnet, die den OL-Weltcup ab 2016 für fünf Jahre übernehmen und auf eine neue, bessere Grundlage stellen will.

Die zurückgetretene 23-fache Weltmeisterin Simone Niggli und ihr Mann Matthias, der per Ende Jahr seine Funktion als Chef Leistungssport bei Swiss Orienteering abgibt, haben sich mit internationalen Fachleuten zur "Weltcup-Gruppe 16-20" formiert. Dieses Team strebt an, die Weltcupveranstaltungen auf einen besseren und ausgeglicheneren Standard zu bringen, dies sowohl in wettkampftechnischer Hinsicht, aber vor allem auch bezüglich Finanzierung, Medienpräsenz und Attraktivität für die Zuschauer.

Die IOF unterzeichnete nun eine Absichtserklärung, womit eine positive Haltung gegenüber dem Projekt festgehalten ist. Die Programm-Arbeitsgruppe der IOF soll gemäss einer Mitteilung der IOF nun die Möglichkeiten für dieses Projekt prüfen. Die nordischen OL-Verbände haben sich jüngst an einer Zusammenkunft ebenfalls sehr positiv zu diesem Vorhaben gestellt und unterstützen den Vorstoss.

Die "Weltcup-Gruppe 16-20" ist neben Nigglis mit weiteren prominenten OL-Namen besetzt, worunter die ehemaligen Weltmeister Annichen Kringstad (SWE), Matthias Merz (SUI) und Hanne Staff (NOR). (NR)