Dreissig Jahre nach der witterungsbedingten Absage der Einzel-SM im Gebiet Gemsfairen wird der Urnerboden nun doch Austragungsort von Schweizer Langdistanz-Meisterschaften.

lom14_vorschau.jpgKonsultiert man die Karte vom Herbst 1983, so sieht es danach aus, als biete die diesjährige Langdistanz-SM eine Art Fortsetzung der diesjährigen Swiss O Week: Offenes, alpines Gelände auf teilweise über 2000 m über Meer mit vielen kleinen Geländeformen und Steinen, hier allerdings mehr mit markanten Steinblöcken und weniger als Geröllfeld.

Sportlich kommt es in der Elite zu den bekannten Kräftemessen: Daniel Hubmann, Titelverteidiger und insgesamt zweimaliger Langdistanz-Titelgewinner, trifft auf Matthias Kyburz (Sieger 2011/2012). Beide haben in diesem Jahr je einen Einzeltitel gewonnen, Hubmann im Sprint, Kyburz über die Mitteldistanz. Aber auch Fabian Hertner, der noch nie einen nationalen Einzeltitelerrungen hat, und Baptiste Rollier zählen zum engsten Kreis der Sieganwärter.

Bei den Frauen geht es für Simone Niggli um den 40. nationalen Meistertitel, den neunten über die Langdistanz. Judith Wyder, die nach ihrer Sturzverletzung von Zermatt ihr Comeback gibt, sowie Ines Brodmann, Sara Lüscher und Sarina Jenzer dürften am ehesten in der Lage sein, sie am neuerlichen Gewinn zu hindern.

Anreise nur über das Glarnerland

Insgesamt 1755 Läuferinnen und Läufer sind angemeldet. Wie in der Ausschreibung und in den Weisungen festgehalten, ist die Anreise an die LOM grundsätzlich nur über das Glarnerland gestattet. Von dieser Regelung ausgenommen sind Teilnehmende aus dem Tessin sowie Personen, die von einer Unterkunft im Kanton Uri anreisen. (NR)