Matthias Kyburz hat das Langdistanzrennen am Weltcup in Tasmanien vor Daniel Hubmann gewonnen. Sara Lüscher klassierte sich hinter der schwedischen Überfliegerin Tove Alexandersson als Zweite.
Auch am letzten Wettkampf des Weltcups in Tasmanien zeigten die Schweizer ihr Können. Mit Matthias Kyburz
Matthias Kyburz beim Zuschauerposten
Daniel Hubmann unterwegs zum 2. Rang

Sara Lüscher meisterte alle
Hindernisse
Hindernisse
Kyburz und Hubmann posieren mit Gustav
Bergman (Swe, 3. Rang)
Bergman (Swe, 3. Rang)
Die erfolgreichsten Swiss Orienteering-
Vertreter Down Under: Daniel Hubmann,
Matthias Kyburz, Sara Lüscher
Vertreter Down Under: Daniel Hubmann,
Matthias Kyburz, Sara Lüscher
Eine äusserst erfolgreiche Bilanz von diesem Weltcup dürfen sowohl Matthias Kyburz wie auch Daniel Hubmann ziehen. Zwei Siege und ein dritter Rang gehen an Kyburz, Hubmann darf einen Sieg und zwei zweite Ränge verzeichnen. Beide waren auch mit ihrer heutigen Leistung zufrieden. Nach einem guten Einstieg fanden beide schnell ins Rennen und blieben bis auf wenige kleine Ausnahmen fehlerlos.
Sara Lüscher konnte dieses Mal umsetzen, was sie sich vorgenommen hatte. Der vorsichtige Start ist ihr im Gegensatz zur Mitteldistanz gelungen und sie hat sich auch rasch an den 1:15'000-Massstab gewöhnen können. Die Winterthurerin fand Freude an ihrem Lauf: „Es war cool, doch physisch sehr hart.“ Auch als Alexandersson sie eingeholt hatte, konnte sie sich weiter auf sich fokussieren. Ihr sei bewusst gewesen, dass die Schwedin sie wahrscheinlich irgendwann einholen würde. Mit dem Gedanken, dass man auch mit einem relativ grossen Rückstand auf Alexandersson weit vorne sein kann, blieb Lüscher positiv.
Judith Wyder hatte mit ihrem physischen Zustand zu kämpfen. „Ich fühlte mich schon die ganze Zeit hier nicht top“, sagt sie. Die Bernerin ist aber davon überzeugt, dass sie aus der Situation das Beste gemacht hat. Fabian Hertner hatte ebenfalls mit seiner Gesundheit zu kämpfen. Auf Grund verschiedener Umstände konnte er in den letzten drei Wochen nicht trainieren. Der Basler ist nur die drei Weltcuprennen gelaufen. Er sagt, dass er während der Mitteldistanz noch nicht viel vom fehlenden Training gemerkt habe, „doch bei einer Langdistanz sieht es dann schon ein wenig anders aus“. Der Wettkampf hat ihm trotzdem Spass gemacht.
Sabine Hauswith und François Gonon gehörten zu den glücklichen Gesichtern des Tages. Hauswirth sprach davon, dass sie wenig gezögert und einen guten Zug gehabt hatte. Sie konnte umsetzen, was sie sich vorgenommen hatte. Im Speziellen freut es sie, dass sie bei einer Langdistanz so gut abschneiden konnte. In der letzten Saison hatte sie in dieser Disziplin am meisten zu kämpfen gehabt. Der neue Herrentrainer Gonon ist mit dem gesamten Weltcup in Tasmanien sehr glücklich. Er hätte weniger erwartet. Für ihn besonders positiv waren die Leistungen von Florian Howald und Andreas Rüedlinger: Beide hatten einen starken Weltcup-Abschluss im Herbst in der Schweiz gehabt und konnten in den letzten Tagen zeigen, dass sie das Niveau über die letzten Monate halten konnten. Weniger glücklich ist der Herren-Trainer über Hertners Verletzung. Dies sei leider „part of the game“ und man muss auch damit umgehen können.
(Text Sina Tommer/Jonas Mathys, Fotos Sina Tommer/Lukas Frei)
Resultate:
Tasmanien (Aus). Weltcup Langdistanz. Männer (13.2km/415m HD/ 23 Posten): 1. Matthias Kyburz 78:29. 2. Daniel Hubmann 79:46. 3. Gustav Bergman (Swe) 80:21. 7. Fabian Hertner 83:31. 15. Florian Howald 90:14. 24. Andreas Rüedlinger 92:37. 27. Raffael Huber 95:25.
Frauen (9.4km/380m HD/ 18 Posten): 1. Tove Alexandersson (Swe) 73:03. 2. Sara Lüscher 76:54. 3. Emma Johansson (Swe) 77:29. 5. Judith Wyder 80:31. 6. Sabine Hauswirth 80:41. 11. Julia Gross 84:19. 18. Sarina Jenzer 90:48. 19. Elena Roos 90:55. 20. Rahel Friederich 92:27. Bettina Aebi dnf.