Die Schweizer Delegation geht mit einer nahezu makellosen Bilanz aus der Mittel-Qualifikation. Einzig Joey Hadorns schaffte die Qualifikation für den A-Final nicht. Sämtliche Frauen überzeugten, Sandrin Müller gewann ihr Quali-Feld sogar.

Über Nacht verabschiedete sich der milde Sommer zumindest vorübergehend von Rauland und die 300
SvenHellmüller
Sven Hellmüller zeigte eine starke
Mitteldistanz-Qualifikation
JWOC-Athletinnen und Athleten wurden in der Mitteldistanzqualifikation mit wortwörtlich rauen Bedingungen konfrontiert. Bei kühlen neun Grad Celsius und anhaltendem Dauerregen knüpfte das Schweizer Team nahtlos an die starke Mannschaftsleistung vom Sprint an – einzig Joey Hadorn musste über die Klippe springen und wird morgen den B-Final bestreiten müssen. Die ersten wettkampfmässigen Erfahrungen in den Wäldern Raulands bestätigten das erwartete, technisch überaus anspruchsvolle Gelände. Auf den zwischen 3,3 und 4 Kilometer langen Bahnen gab es nur wenige Leitlinien – ein auf Sicherheit bedachter Lauf stellte letztlich für die Schweizerinnen und Schweizer den Schlüssel zum Erfolg dar.
Sandrine Müller startete früh zu ihrem Lauf und bewies, dass im norwegischen Gelände mit ihr zu rechnen ist. Die Zugerin hatte bereits den Schweizer Selektionslauf über die Mitteldistanz für sich entschieden und stellte in Krossen mit 25:13 die beste Zeit des A-Feldes auf. Auch die frischgebackene Sprintweltmeisterin Simona Aebersold kam im Schongang durch und qualifizierte sich als Dritte problemlos für den A-Final. Obwohl Sofie Bachmann, Kerstin Ullmann und Lisa Schubnell und Paula Gross kleinere Fehler zu beklagen hatten, erreichten letztlich alle vier den A-Final sicher.
Bei den Männern überzeugte insbesondere der Norwegen-Erfahrene Sven Hellmüller, der im A-Feld mit der zweitschnellsten Zeit seine Ambitionen unterstrich. Noah Zbinden schaffte die A-Finalqualifikation als zehnter ebenfalls ohne grössere Probleme. Thomas Curiger und Tobia Pezzati lagen im B-Final wie schon im Sprint äusserst nahe beisammen und büssten am Tag nach ihrem Sprint-Diplom rund 1:40 Minuten auf die starken Skandinavier ein. Enger wurde die Angelegenheit für Patrick Zbinden (15.), derweil Joey Hadorn den A-Final deutlich verpasste. Nach einem missglückten Start unterliefen dem Berner beim vierten und siebten Posten zwei grössere Fehler.
Die Skandinavier zeigten in der Qualifikation eindrücklich, dass im Kampf um die Medaillen kaum ein Weg an ihnen vorbei führen wird. Die Schweden entschieden drei, die Finnen zwei Heats zu ihren Gunsten.
Der A-Final wird morgen zwischen 11.45 und 15.15 Uhr ausgetragen. Der Wettkampf kann wieder live im Internet mitverfolgt werden.

Resultate Mitteldistanz-Qualifikation
Männer: M20A (4,04 km, 120 m): 1. Simon Imark (SWE) 24:14. 2. Sven Hellmüller (SUI) 00:40 zurück. 3. Jens Ronnols (SWE) 01:32. - 10. Noah Zbinden 03:15.
M20B (3,82 km, 90 m): 1. Erik Andersson (SWE) 23:41. 2. Markus Holter (NOR) 00:01 zurück. 3. Audun Heimdal (NOR) 01:08. – die Schweizer: 5. Thomas Curiger 01:41. 6. Tobia Pezzati 01:43.
M20C (4,05 km, 85 m): 1. Olli Ojanaho (FIN) 24:49. 2. Simon Hector (SWE) 00:27 zurück. 3. Alexei Yaganov (RUS) 01:03. – die Schweizer: 15. Patrick Zbinden 03:59. 36. Joey Hadorn 11:43.

Frauen: W20A (3,33 km, 100 m): 1. Sandrine Müller (SUI) 25:13. 2. Anine Ahisand (NOR) 00:24 zurück. 3. Simona Aebersold (SUI) 01:23.
W20B (3,26 km, 105 m): 1. Noora Koskinen (FIN) 24:39. 2. Andrea Svensson (SWE) 00:19 zurück. 3. Sigrid Alexandersen (NOR) 01:18. - die Schweizerinnen: 7. Sofie Bachmann 03:12. 12. Kerstin Ullmann 05:12.
W20C (3,38 km, 75 m): 1. Sara Hagstrom (SWE) 25:00. 2. Niina Hulkkonen (FIN) 03:10 zurück. 3. Lisa Schubnell (SUI) 04:01. - 9. Paula Gross 06:00.

Link zur Veranstalter-Webseite

(Text Yann Schlegel, Fotos Samuel Hebeisen)

Die Schweizer Delegation ging mit einer nahezu makellosen Bilanz aus der Mitteldistanzqualifikation. Einziger Wehrmutstropfen bleibt am Ende Joey Hadorns Nichtqualifikation für den A-Final. Sämtliche Frauen schafften die Qualifikation mehr oder weniger problemlos.

Über Nacht verabschiedete sich der milde Sommer zumindest vorübergehend von Rauland und die 300 JWOC-Athletinnen und Athleten wurden in der Mitteldistanzqualifikation mit wortwörtlich rauen Bedingungen konfrontiert. Bei kühlen neun Grad Celsius und anhaltendem Dauerregen knüpfte das Schweizer Team nahtlos an die starke Mannschaftsleistung vom Sprint an – einzig Joey Hadorn musste über die Klippe springen und wird morgen den B-Final bestreiten müssen. Die ersten wettkampfmässigen Erfahrungen in den Wäldern Raulands bestätigten das erwartete, technisch überaus anspruchsvolle Gelände. Auf den zwischen 3,3 und 4 Kilometer langen Bahnen gab es nur wenige Leitlinien – ein auf Sicherheit bedachter Lauf stellte letztlich für die Schweizerinnen und Schweizer den Schlüssel zum Erfolg dar.

Sandrine Müller startete früh zu ihrem Lauf und bewies, dass im norwegischen Terrain mit ihr zu rechnen ist. Die Zugerin hatte bereits den Schweizer Selektionslauf über die Mitteldistanz für sich entschieden und stellte in Krossen mit 25:13 die beste Zeit des A-Feldes auf. Auch die frischgebackene Sprintweltmeisterin Simona Aebersold kam im Schongang durch und qualifizierte sich als Dritte problemlos für den A-Final. Obwohl Sofie Bachmann, Kerstin Ullmann und Lisa Schubnell und Paula Gross kleinere Fehler zu beklagen hatten, erreichten letztlich alle vier den sicher A-Final.

Bei den Männern überzeugte insbesondere der Norwegen-Erfahrene Sven Hellmüller, der im A-Feld mit der zweitschnellsten Zeit seine Ambitionen unterstrich. Noah Zbinden schaffte die A-Finalqualifikation als zehnter ebenfalls ohne grössere Probleme. Thomas Curiger und Tobia Pezzati lagen im B-Final wie schon im Sprint äusserst nahe beisammen und büssten am Tag nach ihrem Sprint-Diplom rund 1:40 Minuten auf die starken Skandinavier ein. Enger wurde die Angelegenheit für Patrick Zbinden (15.), derweil Joey Hadorn den A-Final deutlich verpasste. Nach einem missglückten Start unterliefen dem Berner beim vierten und siebten Posten zwei gröbere Fehler.

Die Skandinavier zeigten in der Qualifikation eindrücklich, dass im Kampf um die Medaillen kein Weg an ihnen vorbei führen wird. Die Schweden entschieden drei, die Finnen zwei Heats zu ihren Gunsten.

Resultate
Orientierungslauf. Junioren-WM, Rauland, Norwegen. Mitteldistanz Qualifikation:

Männer: M20A (4,04 km, 120 m): 1. Simon Imark (SWE) 24:14. 2. Sven Hellmüller (SUI) 00:40 zurück. 3. Jens Ronnols (SWE) 01:32. - 10. Noah Zbinden 03:15.

M20B (3,82 km, 90 m): 1. Erik Andersson (SWE) 23:41. 2. Markus Holter (NOR) 00:01 zurück. 3. Audun Heimdal (NOR) 01:08. – die Schweizer: 5. Thomas Curiger 01:41. 6. Tobia Pezzati 01:43.

M20C (4,05 km, 85 m): 1. Olli Ojanaho (FIN) 24:49. 2. Simon Hector (SWE) 00:27 zurück. 3. Alexei Yaganov (RUS) 01:03. – die Schweizer: 15. Patrick Zbinden 03:59. 36. Joey Hadorn 11:43.

Frauen: W20A (3,33 km, 100 m): 1. Sandrine Müller (SUI) 25:13. 2. Anine Ahisand (NOR) 00:24 zurück. 3. Simona Aebersold (SUI) 01:23.

W20B (3,26 km, 105 m): 1. Noora Koskinen (FIN) 24:39. 2. Andrea Svensson (SWE) 00:19 zurück. 3. Sigrid Alexandersen (NOR) 01:18. - die Schweizerinnen: 7. Sofie Bachmann 03:12. 12. Kerstin Ullmann 05:12.

W20C (3,38 km, 75 m): 1. Sara Hagstrom (SWE) 25:00. 2. Niina Hulkkonen (FIN) 03:10 zurück. 3. Lisa Schubnell (SUI) 04:01. - 9. Paula Gross 06:00.