Die Schweizer Damen beenden die Staffel mit rund fünf Minuten Rückstand auf dem 5. Rang. Gewonnen haben die dominierenden Däninnen mit einem Vorsprung von über drei Minuten auf die Norwegerinnen. Dritte wurde Schweden, das sich im Endspurt gegen Finnland durchgesetzt hat.

Die Aussicht, den Titelgewinn vom Vorjahr in Italien zu wiederholen, war schon vor dem Start wenig wahrscheinlich – obwohl der Einsatz von Judith Wyder auf dem mittleren Abschnitt kurz vor dem Start Tatsache wurde. Und die Däninnen entpuppten sich auch in dieser Prüfung als unwiderstehlich. Startläuferin Maja Alm, die Sprint- und Mixed-Team-Weltmeisterin, holte einen Vorsprung von mehr als anderthalb Minuten auf das später disqualifizierte Russland und zwei Minuten auf die Schweizer Startläuferin Julia Gross und die nachfolgenden grossen Nationen heraus. „Das war unser Wald, einer wie wir ihn von Dänemark her genau kennen“, strahlte
Alm. Offen war sodann noch die Frage um Silber und Bronze. Die Basis zum ersten Staffel-Titel für Dänemark war gelegt. Doch auch Julia Gross freute sich: „Dieser Wald ist auch etwas für uns, und mir gelang eine gute Leistung, ich konnte Druck machen und hatte gute Beine.“


Auf dem zweiten Abschnitt konnte Judith Wyder den Anschluss mit den nachfolgenden Nationen mehr oder weniger halten. Auf Dänemark büsste sie weitere zweieinhalb  Minuten ein. Positionen verlor sie drei. „Ich bin stolz, wie ich dieses Rennen durchziehen konnte, obwohl es mir extrem schwer gefallen war, das nötige Vertrauen in mich aufzubauen“, sagte sie.

Noch aber schien wenig verloren. Schlussläuferin Sara Lüscher kämpfte sich zwischenzeitlich an zweite Stelle vor. Doch obwohl sie nach ihrem Einsatz sagte, ihr sei bis am Schluss eine starke Leistung geglückt, sie sei ohne Fehler durchgekommen und habe physisch mit den Besten mithalten können, verpasste sie den Anschluss. Die Erklärung: „Ich musste oft alleine laufen und wohl auch weitere Wege gehen.“ Zu wissen ist, dass mit so genannten Gabelungen die Felder aufgesplittet werden. Erst am Schluss haben alle Teams dieselben Strecken zurückgelegt. Als „coole Erfahrung“, bezeichnete ihre Premiere auf der Position der Schlussläuferin.

Frauenstaffel. 1. Dänemark (Maja Alm, Ida Bobach, Emma Klingenberg) 1:49:06. 2. Norwegen (Heidi Bagstevold, Mari Fasting, Anne-Margrethe Hausken-Nordberg) 2:02. 3. Schweden (Helena Jansson, Annika Billstam, Emma Johansson) 2:11. 4. Finnland 2:33. 5. Schweiz (Julia Gross, Judith Wyder, Sara Lüscher) 5:08. 6. Tschechien 8:43.