Nach dem extrem erfolgreichen Abschneiden der Schweizer beim Sprint am Junioren Europa Cup ging es über die Langdistanz fast genauso erfolgreich weiter: Drei Siege und ein zweiter Rang war die Ausbeute.

Simona Aebersold und Joey Hadorn hatten am Vortrag bereits den Sprint für sich entscheiden können, nun
JoeyHadorn
Die Schweizer Tagessieger: Joey Hadorn...


SimonaAebersold Porträt
...Simona Aebersold...


ThomasCuriger
... und Thomas Curiger
doppelten sie über die Langdistanz nach und feierten ihre zweiten Erfolge innerhalb von weniger als 24 Stunden. Für Hadorn war es gar der vierte Sieg am JEC in Serie. Der Berner hatte bereits letztes Jahr in Belgien beide Einzelläufe gewonnen. Im Ziel sprach er von einem "perfekten Lauf". Wie im Sprint habe er sich läuferisch super gefühlt. Ich konnte auf den Wegen das Tempo hoch halten und im richten Moment runterschalten." Natürlich sei er sehr zufrieden, dass er nach dem Sprint wieder habe zuschlagen können. Sein Vorsprung betrug ganze 3:34 Minuten. Zweiter wurde der Franzose Matthieu Perrin, Dritter der Schwede Isac von Krusenstierna. Pascal Buchs, im Sprint noch Dritter, landete auf dem ebenfalls tollen fünften Rang.

Simona Aebersold war mit ihrem Lauf ebenfalls zufrieden. "Vor allem die langen Routenwahlen habe ich gut geplant." Im schwierigen Teil habe sie sich dann Zeit genommen, sagt sie. "Es ist besser, da etwas zu investieren, als einen Fehler zu machen." Besonders freute sich die 17-Jährige, dass sie in der Walddisziplin nach dem Sprint an ihre Leistung anknüpfen konnte. Das sei etwas, das ihr in der Vergangenheit nicht immer gelungen sei. Valérie Aebischer lieferte in der gleichen Kategorie mit dem fünften Rang nach Platz zwei im Sprint wiederum ein Top-Resultat ab. Mit Sofie Bachmann (7.) schaffte es eine weitere Schweizerin unter die Top 10. Die weiteren Podiumsplätze hinter Aebersold belegten die Dänin Josefin Lind sowie die Norwegerin Ingeborg Eide.

Der dritte Schweizer Tagessieg ging an H20-Läufer Thomas Curiger. Der Zürcher war im Sprint bereits Zweiter geworden und bestätigte seine starke Form auf eindrückliche Art und Weise. Er setzte sich mit 1:24 Minuten Vorsprung durch. Weil Teamkollege Tobia Pezzati sein nächster Verfolger war, gab es bei den Junioren sogar einen Schweizer Doppelsieg. Weil Sven Hellmüller (4.) und Riccardo Rancan (6.) ebenfalls überzeugten, kann bei den Herren gar von einem fast perfekten Schweizer Tag gesprochen werden. Curiger's Kommentar zu seinem Lauf: "Ich hatte einen sehr guten Lauf, den ich von A bis Z durchziehen konnte." Er habe ein super Gefühl gehabt. Dass es zum Sieg reichen würde, habe er nicht gedacht. Vielmehr rechnete er mit einer Top 10 - Klassierung. Auch Tobia Pezzati sprach davon, dass ihm ein guter Lauf gelungen sei. Nur 2-3 Mal sei er unsicher gewesen. "Ich wusste, dass es ohne grossen Fehler ein gutes Resultat geben kann", sagte der Tessiner.

Nicht ganz an die Spitze reichte es den Juniorinnen. Mit den Rängen 8, 9 und zehn von Andrea Roggo, Lisa Schubnell und Hanna Müller gab es aber aus Schweizer Sicht auch hier achtbare Resultate zu feiern.

Morgen findet zum Abschluss des JEC die Staffel statt. Das Gelände wird das gleiche sein wie bei der Langdistanz. Weitere Schweizer Erfolge wären also nicht unbedingt überraschend.

Ranglistenspitzen
D18: 1. Simona Aebersold (SUI) 60:42, 2. Josefine Lind +02:14, 3. Ingeborg Eide +02:19, ferner: 5. Valérie Aebischer (SUI) +03:18, 7. Sofie Bachmann +03:48.
H18: 1. Joey Hadorn (SUI) 62:41 +00:00, 2. Matthieu Perrin +03:34, 3. Isac von Krusenstierna +06:26, 5. Pascal Buchs (SUI) +6:32, 12. Florian Attinger (SUI) +09:57.
D20: 1. Sara Hagström (SWE) 73:01, 2. Andrea Svensson (SWE) +01:26, 3. Andrine Benjaminsen (NOR) +02:29, ferner: 8. Andrea Roggo (SUI) +05:26, 9. Lisa Schubnell (SUI) +05:51, 10. Hanna Müller (SUI) +06:39, 14. Kerstin Ullmann    (SWE) +08:22, 15. Paula Gross (SUI) +08:29, 26. Laura Diener (SUI) +16:39.
H20: 1. Thomas Curiger (SUI) 74:57 +00:00, 2. Tobia Pezzati (SUI) +01:24, 3. Arnaud Perrin +01:40, 4. Sven Hellmüller (SUI) +01:43, ferner: 6. Riccardo Rancan    Switzerland +03:16, 30. Remo Ruch (SUI) +12:54.

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(JM)