Im ersten Einzelrennen der Ski-OL WM in Krasnojarsk lief Gion Schnyder auf den 16. Rang. Ihm gelang insbesondere eine gute zweite Hälfte.
Schnyder konnte wegen einer Knieverletzung erst seit zwei Wochen wieder auf den Ski trainieren. Deshalb startete er verunsichert. «Mental war es schwierig, diese Unsicherheit aus dem Kopf zu bekommen. So begann ich zögerlich und inkonsequent, was sich in spontanen Änderungen der Routenwahl zeigte», so der 31-Jährige. Er merkte dann aber, dass das Knie voll belastbar ist. «Von da an fand ich ins Rennen, konnte mich auf das Technische konzentrieren und physisch zulaufen.»
Umgekehrt erging es Sandro Truttmann (24.), dem eine sehr gute erste Hälfte gelang. «Ich nahm mir für den heutigen Sprint vor, ruhig und sauber zu starten und immer prospektiv Karte zu lesen. Dies gelang mir hervorragend und auch physisch fühlte ich mich frisch», so der Innerschweizer zu seinem Rennbeginn. Beim 10. Posten passierte ihm beim Stempeln jedoch ein Missgeschick und er fiel mit der Brust gegen einen Baumstrunk. Nachdem er sich vom Sturz erholt hatte, lief das Rennen zu Ende, verlor aber mit der gequetschten Rippe kontinuierlich Zeit.
«Auf den heutigen Rennen lässt sich aufbauen», zeigt sich Trainer Thierry Jeanneret zuversichtlich. «Sandro hatte bis zu seinem Sturz einen sehr guten Lauf und konnte nach der EM Sicherheit gewinnen. Gion hat beim heutigen Sprint gemerkt, dass das Knie auch bei schwerem Schnee und in engen Scooterspuren hält.»
(Text Annetta Schaad, Foto Archiv Martin Jörg)
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