Gion Schnyder verpasst das Diplom mit Rang 7 um 1 Minute. Sowohl bei den M17 wie auch bei den W17 gab es je einen 4. Rang mit Gian-Andri Müller und Delia Giezendanner und einen 9. Rang für Andri Jordi und Alina Niggli. Bei den M20 lief Nicola Müller auf Rang 9 und bei den W20 Lea Widmer auf Rang 6.

Die Geschichte des Tages schrieb Delia Giezendanner. Sie bekam am Start eine falsche Karte, lief konzentriert los und bemerkte erst beim Kartenwechsel der W20, dass sie nicht die Karte ihrer Kategorie W17 im Kartengestell hatte. Freundliche bulgarische Helfer verwiesen sie zurück an den Start. Dort wurde ihr ohne Diskussionen eine neue Startzeit zugeteilt und sie konnte ihren zweiten Lauf starten. Dabei bewies sie mentale Stärke und, dass sie aus den gemachten Fehlern im Sprint und Middle lernte. Leider fehlte gegen das Ende verständlicherweise etwas die Energie und so schrammte sie knapp am Podest vorbei und konnnte sich als Vierte ins Klassement einreihen. Alina Niggli konnte nach dem Middle-Titel mit Rang 9 ein weiteres gutes Resultat abliefern und Flurina Müller kämpfte sich auf den 21. Rang.

Das Rennen der Elite bei den Männern lief lange nach dem Geschmack von Gion Schnyder: ,Lange Routenwahlen,P1620326 die ich effizient und sauber umsetzen konnte.' Leider ging Schnyder aber nach einer Stunde Renndauer die Luft aus. ,Aufgrund meiner Funktion als Trainer und Athlet hatte ich der Verpflegung im Vorfeld zu wenig Beachtung geschenkt und nach einer Stunde Renndauer fühlten sich meine Beine leer an,' fügte Schnyder an. Andrin Kappenberber sprach von einem harten Langdistanzrennen, indem ihm ,die Routenwahlen mehrmals harte Arbeit abverlangten und die vielen Höhenmetern und die schneearmen Passagen es in sich hatten.' Kappenberger konnte sein letztes Einzelrennen an dieser EM auf dem 22. Rang abschliessen.

Die beiden Starter bei den M17 konnten noch einmal mit zwei Top-Ten-Plätzen nachdoppeln und zeigten in allen Einzelrennen eine hohe Konstanz. Beide sprachen von einem guten Rennen, dem einzig der Schnee etwas fehlte.

Bei den Juniorinnen zeigte sich Lea Widmer überrascht über ihren 6. Rang, da sie sich während des Laufes nicht so stark fühlte und die fordernde Bahn nicht fehlerfrei bewältigte. Zum Ende hin ging die Konzentration verloren und ein grober Weglauffehler schlich sich ein, der noch einige Sekunden kostete. Ihre drei Kolleginen erlebten eine spannende Bahnanlage und konnten sich Rang 20 Eliane Deininger, Rang 26 Flurina Bieri und Rang 34 Livia Giezendanner sichern. , Eine mega spannende Langdistanz, die einem physich alles abverlangte!' meinte Bieri dazu.

Die Junioren nahmen ihre Leistungen sehr unterschiedlich wahr, wobei die Resultate die Wahrnehmungen nicht immer wieder wiederspiegeln. So empfand der 9. klassierte Nicola Müller einen mühsahmen Lauf und die weiter hinten klassierten Läufer wie Corsin Boos auf Rang 17 oder Andrin Bieri auf Rang 26 waren sehr zufrieden mit ihren Leistungen und empfanden grosse Genugtuung den fordernden Lauf gemeistert zu haben. Einzig Lukas Deininger auf Rang 24 war auf der ganzen Linie enttäuscht und hätte seine Juniorenzeit gerne mit einem besseren Gefühl beendet.

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