Bei aufklarendem Wetter konnten die Junioren ein Ausrufezeichen setzen! Silber für Nicola Müller 2:50 Minuten hinter dem russischen Sieger Sergey Mizonov. Corsin Boos und Eliane Deininger sicherten sich ebenso bei den Junioren wie Alina Niggli und Delia Giezendanner bei den W17 ein Platz in den Topten.

Die Eliteläufer durften heute die Schneepflüge machen für die erst nach dem Mittag und bei aufklarendem Wetter startenden Junioren- und Jugendläuferinnen und -läufer. Gion Schnyder wie auch Lukas Deininger liefen im tiefen2019 JWSOC Long MüllerNIcola Silver 1 Schnee rund um das Lundbäckstadion im nordschwedischen Pitea mit einer leisen Enttäuschung ins Ziel. Die Laufzeiten lagen rund 20 Minuten über den durch den Veranstalter kommunizierten, da leichter Schneefall die Verhältnissen langsam werden liess und das hügelige Gelände forderte den Läufern zusätzlich alles ab. Bei den für die Jahreszeit auch in Nordschweden aussergewöhnlichen Schneemengen gelang heute den Schweizerinnen und Schweizer die Langdistanz so nicht ganz nach Wunsch. ,,Ein hartes Rennen mit aussergewöhnlich langen Routenwahlen,'' bilanzierten Schnyder und Deininger unisono, ,,ein echter Kampf von A bis Z!'' Hinter dem Sieger Sieger Andrey Lamov (RUS) belegte Schnyder Rang 13 mit 10:02 Minuten Rückstand und Deininger sichert sich 34:27 Minuten hinter dem Sieger Rang 25.

Sowohl bei den Juniorinnen und Junioren wie auch bei den Jugendläuferinnen und -läufer waren die Unterschiede enorm. Das in Mitteleuropa nicht zu trainierende nordische Gelände verlangte auch ihnen alles ab. Gerade die weniger Erfahrenen zollten einen hohen Tribut in Form von grossen Rückstände auf die allesamt russischen Siegerinnen und Sieger in den Kategorien W/M 20 und W/M 17.

Die tief verschneiten Hügel erlaubten dem Bahnleger das Spiel mit den langen Routen, welche gut überlegt gewählt werden mussten. Meist lohnten sich zum Teil grosse Umwege, um den giftigen Steigungen in den Scooterspuren 2019 JWSOC Long BoosCorsin Rang10 2auszuweichen oder nur kurz hin zum Posten von den breiten Loipen auf die schmalen Kraftfresser zu wechseln. ,,Da alles aus den Schultern gestossen wird, werden die Oberarme in den teilweise extrem steilen Scooterspuren stark gefordert,'' erläutert Andri Jordi kurz nach Zieleinlauf. Aufgrund dieser Tatsache verliessen den erstmals bei den Junioren Startenden auf der Schlussschlaufe die Kräfte. Mit Rang 20 und 13:01 Minuten Rückstand gehörte er zur Gruppe, welche heute Lehrgeld zahlte.

Im Gegensatz zu Jordi gelangen dem neuen Vize-Weltmeister bei den Junioren, Nicola Müller, diese Wechsel ausserordentlich gut. Obwohl auch er rund 20 Minuten länger brauchte, als der Bahnleger prophezeite. Mit einer starken Schlussrunde konnte er sich noch fast bis nach ganz vorne arbeiten, es fehlten aber schliesslich doch 2:50 Minuten auf den Russen Mizonov. Sowohl Müller wie auch der zehntplatzierte Corsin Boos meinten, dass ,,es heute ein aussergewöhnlicher und für Mitteleuropäer äusserst fordernder Ski-OL war! Die Wechsel zwischen den schnell zu belaufenden Loipen und dem fein strukturierten Scooternetz auf den Hügeln und in den Sümpfen liessen erst gar keinen Rhythmus aufkommen.''

Auch die bei den W20 erfolgreiche Eliane Deininger und die Jugendläuferinnen Alina Niggli und Delia Giezendanner hieben in die gleiche Kerbe und wussten gleich nach dem Zieleinlauf nicht so recht, wie ihre Leistung einzuordnen ist. Sie konnten sich dann aber über Topten-Platzierungen freuen: ,,Dies war doch ein guter Start und wir freuen uns auf alle noch kommenden Wettkämpfe in diesem wunderschönen Gelände!''

 

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(Text: Martin Gygax  Fotos: Christian Aebersold )