Am Samstag wird die internationale Ski-OL-Saison mit den Europameisterschaften, welche gleichzeitig auch als U-23-WM und Weltcup zählen, lanciert. Die 5 Wettkämpfe (Sprint, Sprint-Staffel, Mittel- und Langdistanz sowie eine Staffel) finden in Chepelare, gelegen im Rhodopen-Gebirge im Süden Bulgariens, unweit der Grenze zu Griechenland, statt.
Der Modus mit der kombinierten EM und U-23-WM sieht vor, dass alle Athletinnen und Athleten in einer Kategorie starten und klassiert werden, die besten U-23-Athletinnen und -Athleten aber dann zusätzlich mit den entsprechenden WM-Medaillen belohnt werden.

Auf die Teilnehmenden wartet ein ziemlich hügeliges Wettkampfgelände, welches stellenweise offen, stellenweise bewaldet ist. Erwartet werden dürfen zahlreiche Routenwahlprobleme und wohl auch physisch geprägte Rennen. Den Schweizerinnen und Schweizern dürften diese Voraussetzungen entgegenkommen.

Das Schweizer Team sieht folgendermassen aus:
Damen
Eliane Deininger, St. Gallen
Delia Giezendanner, Chur
Alina Niggli, Prémanon
Natalja Niggli, Prémanon

Herren
Noel Boos, Malters
Corsin Boos, Malters
Flavio Ehrler, Sursee
Andri Jordi, Heiligenschwendi
Nicola Müller, Einsiedeln
Severin Müller, Thun
Gion Schnyder, Siat
Lars Widmer, Zürich

Als Team-Leader darf der letztjährige WM-Dritte, Nicola Müller aus Einsiedeln, bezeichnet werden. Der 23-Jährige dominierte die bisherigen Wettkämpfe in der Schweiz und verfügt auch auf internationaler Ebene, neben der WM-Medaille, über zahlreiche weitere Meriten.

Der Modus mit der integrierten U-23-WM erlaubt es den Nationen, zwei zusätzliche Athletinnen und Athleten mitzunehmen. Die Schweiz hat davon Gebrauch gemacht und schickt mit Alina Niggli, Delia Giezendanner und Flavio Ehrler drei Läuferinnen und Läufer an den Start, welche noch in der Junioren-, d.h. U-20-Kategorie, startberechtigt wären.

Veranstalter-Homepage: https://esoc-wmsoc2022.bg/
Live-Center (GPS und TV-Stream jeweils erst nach den Rennen verfügbar): https://orienteering.sport/event/european-ski-orienteering-championship/welcome/
(Text: Sven Aschwanden)