Beim Langdistanzwettkampf mit Massenstart zeigte Gion Schnyder ein ausgezeichnetes Rennen und gewann als Sechstplatzierter ein EM-Diplom. Er ist erst der dritte Schweizer, dem dies gelingt.

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 Gion Schnyder
Schnyder steckte den gestrigen Sprint, der ihm überhaupt nicht geglückt war, sehr gut weg. "Endlich konnte ich die Sicherheit finden und normal durchlaufen", freute sich der Zürcher, der ein konstantes Rennen zeigte. Einzig bei zwei Routenwahlen und zwei kleinen Unsicherheiten verlor er etwas Zeit. Der Rückstand im Ziel betrug nach über anderthalb Stunden Laufzeit nur 1:18 auf den bulgarischen Sieger Stanimir Belomazhev. Vom Podest war Schnyder eine halbe Minute entfernt. WM- oder EM-Einzeldiplome gab es für die Schweiz bisher erst zwei. Peter Mosimann lief 2001 ebenfalls in Russland im Sprint auf den fünften Rang. Christian Spoerry erreichte vor vier Jahren in Rumänien den sechsten Platz. Gion Schnyder reiht sich mit seinem sechsten Rang hier nun ein.
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 Podest mit Gion Schnyder vorne rechts

Auch Christian Spoerry lief nach dem 12. Rang vom Vortag erneut gut und wurde Elfter. "Ich hatte einen relativ guten Lauf bis auf zwei Fehler", erklärte der Zürcher. "Physisch hatte ich nicht den Speed um mit den Schnellsten mitzuhalten." Andrin Kappenberger (25.) gelang ein ziemlich guter Lauf. "Der Abstand zur Spitze ist aber gross", meinte der Tessiner. "Doch physisch kann ich momentan nicht schneller laufen."

Das Frauenrennen wurde von zwei Ländern dominiert. Unter den ersten Zehn befanden sich neben einer Bulgarin fünf Russinnen und drei Finninnen. Carmen Strub lief auf den 22. Platz. Sie hatte auf der ersten Runde ein paar kleine Unsicherheiten zu verzeichnen. "Auf der zweiten Runde funktionierte aber alles wie geplant", wusste die 31-Jährige zu berichten. Sarah Kleger (31.) unterliefen während des ganzen Rennens immer wieder kleine bis grosse Fehler.

(Text Annetta Schaad, Fotos Sven Åke Nordenmark)


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