Beim Auftakt des Ski-OL-Weltcups auf der Tauplitzalm (AUT) laufen Eliane Deininger und Gion Schnyder im Sprint je auf den siebten Rang und schaffen sich eine gute Ausgangsposition für das morgige Verfolgungsrennen.

Das Gelände auf der Tauplitzalm forderte die Athletinnen und Athleten insbesondere ski-technisch. Im mit Dolinen gespickten Terrain waren zahlreiche kurze, aber steile Aufstiege und vor allem auch Abfahrten zu bewältigen. Dies ist auf den schmalen Latten sowie in den engen, nur ca. 1 Meter breiten Spuren anspruchsvoll, was sich auch darin zeigte, dass einige Athletinnen und Athleten im Schweizer Team einen Materialschaden verzeichnen mussten.

Ohne Materialschaden und sehr erfolgreich absolvierte Eliane Deininger das erste Rennen der internationalen Saison. «Mir gelang ein sehr kontrolliertes Rennen, damit und mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden», meinte die junge St. Gallerin nach ihrem 7. Rang. Auf die Siegerin Linda Lindkvist aus Schweden verlor Deininger exakt 2 Minuten. Mit diesem Rückstand wird sie morgen ins Verfolgungsrennen starten, wo Deininger dann auch ein hektisches Rennen erwartet, da viele Athletinnen gleichzeitig auf den (schmalen) Spuren unterwegs sein werden.

Ein starkes Weltcup-Debüt legte Delia Giezendanner hin. Die Churerin rangierte sich als 13., mit weniger als 20 Sekunden Rückstand auf die Top 10. «Es hat sehr viel Spass gemacht heute, Fehler hatte ich nur wenige zu verzeichnen», zeigte sich Giezendanner auch entsprechend zufrieden mit ihrem Lauf. Flurina Bieri klassierte sich als 35.

Bei den Herren sorgte Gion Schnyder mit einem 7. Rang für das Bestresultat. Er berichtete von einem etwas hektischen Lauf seinerseits, in welchem er mit dem Kartenlesen stets etwas in Verzug gewesen sei. Trotzdem sei er aber mit seinem Lauf zufrieden. Die Ausgangslage für morgen ist mit einem Rückstand von 1:08 Minuten auf den heutigen Sieger Bjornar Kvale (NOR) jedenfalls vielversprechend.

Mit Andri Jordi als 14. setzte neben dem Routinier Schnyder ein junger Schweizer ein Ausrufezeichen. «Früh im Rennen holte ich den vor mir gestarteten Schweden ein, dies war motivierend», erklärte der Berner im Ziel. «Anschliessend ist mir ein gutes Rennen geglückt, die Rangierung am Ende hat mich dann aber trotzdem noch positiv überrascht», so Jordi. Die weiteren Schweizer finden sich, teilweise nach Materialpech, auf den Rängen 24 (Corsin Boos), 26 (Severin Müller), 28 (Lars Widmer) sowie 38 (Noel Boos). Gian-Andri Müller und Flavio Ehrler, beide eigentlich noch bei den Junioren startberechtigt, erliefen die Ränge 34 (Ehrler) und 36 (Müller).

Alle Resultate sowie die Karte sind hier zu finden: https://orienteering.sport/event/ski-orienteering-world-cup-round-1-2/sprint/

Veranstalterhomepage: https://wsoc2024.ski-o.at/welcome-wc23/

Morgen steht das Verfolgungsrennen auf dem Programm. Der Wettkampf kann mit Live-Resultaten und GPS-Tracking im Live-Center (https://orienteering.sport/event/ski-orienteering-world-cup-round-1-2/pursuit/) mitverfolgt werden.

(Text: Sven Aschwanden, Bild (Archiv): Martin Jörg)