Im Sprintrennen der Winter World University Games in Italien stürmt Delia Giezendanner zur Bronzemedaille. Corsin Boos und Corsin Müller gewinnen je ein Diplom. Sämtliche Schweizer laufen in die Top 8.
Hätte es am Morgen des Lauftages nicht geschneit, wären die Teilnehmenden an der Winter World University Games in Pragelato bei Sestriere auf Kunstschneespuren auf grünen Wiesen gelaufen. Das Organisationskomitee hat zudem Schnee ins Gelände transportiert und dort von Hand Scooterspuren geschaufelt.
Dementsprechend physisch gestaltete sich das Rennen. Dank neuen Signaturen entstanden trotzdem Routenwahlprobleme und technische Herausforderungen für die Läuferinnen und Läufer. Eine der neuen Signaturen sind Loipen und Spuren in oranger Farbe. Diese dürfen, analog Bike-O, nicht verlassen werden. Somit entfällt das im Ski-OL populäre Schneiden zwischen den Spuren.
Giezendanner avanciert zu Bronze
Im Damenrennen, welches mehr Teilnehmende hatte als das Herrenrennen, trumpft Delia Giezendanner gross auf. Wie schon an der Studierenden-WM auf der Lenzerheide im vergangenen Jahr läuft sie wiederum zur Bronzemedaille. Der Sieg geht an die Finnin und Kronfavoritin Amanda Yli-Futka vor der Norwegerin Idunn Strand. Flurina Müller läuft auf Rang 15.
Hälfte der Top 8 sind Schweizer
Im Herrenrennen sorgen gleich alle Schweizer für Furore, allen voran Corsin Müller und Corsin Boos. Der Erstgenannte wird Fünfter, Boos wird Vierter. Dahinter klassieren sich Gian-Andri Müller auf den siebten Rang und Andri Jordi auf dem achten Rang. Somit sind die Hälfte der Läufer in den Top 8 Schweizer was von einem enorm starken Teamergebnis zeugt. Der Sieg im Herrenrennen geht an den norwegischen U23-Weltcupführenden Teodor Mo Hjelseth, der den Topfavoriten Jonathan Ståhl aus Schweden um zwei Sekunden schlägt. Dritter wird relativ überraschend, Josef Nagy aus Tschechien.
Am Dienstag gehen die Studierenden-Winterspiele mit der Sprintstaffel zu Ende. Diese können wiederum im Live-TV verfolgt werden. Alle Infos zu den Rennen sind hier zu finden.
(Text: Lukas Deininger; Foto: Martin Jörg)