Das Schweizer Team zeigt sich erneut stark mit einer soliden Teamleistung und einem Exploit in die Diplomränge bei der Mitteldistanz am Weltcup in Ruhpolding.
Nach dem gestrigen Sprint wurde heute im gleichen Gelände über die Mitteldistanz gestartet. Zusätzlich zum Loipennetz haben die Veranstalter noch einige Scooterspuren erstellt. Erneut waren es vor allem administrative Herausforderungen, welche es zu meistern galt. Zudem eine grosse mentale Komponente, da es zwei Kartenwechsel gab und drei Schlaufen absolviert werden mussten.
Team-Küken mischt in der Weltspitze mit
Im Männerrennen kann Lavio Müller bei seinem zweiten Einsatz auf Eliteniveau überzeugen und wird Sechster mit 1.16 min Rückstand. Er sei sehr zufrieden mit dem Lauf, der sehr gut gelaufen sei. Er habe kontrolliert starten und immer weiter aufdrehen können und so bis an den Schluss Gas geben. Es habe richtig Spass gemacht so bei der Elite mitmischen zu können, meinte der 17-Jährige.
Zuoberst auf das Podest läuft erneut der Norweger Jorgen Baklid mit einer Zeit von 41.52 min. Hinter ihm rangieren sich die beiden Schweden Jonatan Stahl (+0.19) und Isak Lundholm (+0.28).
Nicola Müller kann seine gute Form erneut bestätigen und läuft auf den soliden achten Rang. Der Lauf sei eigentlich fehlerfrei gewesen und er habe sich gut gefühlt. Seine Skiwahl sei sicher nicht optimal gewesen, was ihn etwas Zeit gekostet habe.
Mit Gion Schnyder auf dem 11. und Jan Lauenstein auf dem 16. Rang laufen zwei weitere Schweizer in die Top 20 und tragen zum guten Teamergebnis bei. Gian-Andri Müller kann nicht ganz an seinen Erfolg von gestern anknüpfen und wird 27. Corsin Boos klassiert sich auf dem 29. Rang, Corsin Müller auf dem 32. und Andri Jordi auf dem 34. Platz.
Top 15-Platzierungen beider Schweizer Damen
Delia Giezendanner zeigte sich nach ihrem Lauf nicht wirklich zufrieden. Die Konzentration habe etwas gefehlt, was zu administrativen Schwierigkeiten geführt habe, führte die Churerin aus. Dementsprechend überrascht war sie vom erreichten 12. Rang, 3.44min hinter der Siegerin.
Flurina Müller kann einen soliden Lauf absolvieren und platziert sich auf Rang 15. Sie habe sich nicht wirklich gut gefühlt unterwegs und habe Mühe gehabt, sich durch alle drei Runden bis ins Ziel zu pushen, so die Einsiedlerin.
Edelmetall geht drei Mal nach Schweden. Mit Magdalena Olsson als Siegerin mit einer Laufzeit von 49.12, Frida Sandberg als Zweitplatzierte (+1.00) und und Ella Turesson (+1.09) als Dritte.
Morgen steht der Abschluss der Weltcuprunde mit einer Langdistanz mit Massenstart an. Der Wettkampf wird in Reit im Winkl stattfinden. Die Athletinnen und Athleten erwartet dementsprechend ein neues Laufgebiet. Die Schneesituation scheint hier etwas besser zu sein, das zeigt auf jeden Fall die Webcam des Gebietes. Es wird sich zeigen, was die Veranstalter auf die Beine stellen können. Start der Männer wird um 9:30 Uhr erfolgen. Um 9:40 Uhr werden die Damen auf die Strecke geschickt.
Unter folgendem Link kann das Rennen live mitverfolgt werden: https://orienteering.sport/event/ski-orienteering-world-cup-round-2-2/live/
(Text: Flurina Bieri; Bild: Martin Jörg)