Der internationale OL-Verband hat heute als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine den Ausschluss des russischen OL-Verbands entschieden. Damit dürfen russische Athlet*innen nicht mehr an internationalen Anlässen teilnehmen.

Der internationale OL-Verband IOF hat am heute einberufenen Sondertreffen des Council die Suspendierung vom russischen OL-Verband entschieden. Dies als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine. Er folgt damit als erster internationaler Sportdachverband dem Aufruf des Internationalen Olympischen Komitees, Russland als Mitgliedverband sowie russische Sportlerinnen und Sportler auszuschliessen.

Für unbestimmte Zeit sind damit russische Athlet*innen in allen OL-Sparten nicht zur Teilnahme an IOF-Events zugelassen. Auch unter neutralem Status ist ab sofort keine Teilnahme an internationalen Wettkämpfen mehr möglich. Weiter werden russische Mitglieder in IOF-Kommissionen oder sonstigen Gremien suspendiert.

Bereits am Samstag entschied der OL-Dachverband, Russland und Belarus die Organisation von internationalen Anlässen zu entziehen. Die entsprechende Newsmeldung ist hier zu lesen.

Solidarität mit der Ukraine zeigen

Zudem prüft die IOF derzeit die Suspendierung von Belarus. «Wir möchten damit unsere Solidarität mit dem ukrainischen Verband und dessen Athletinnen und Athleten ausdrücken», sagt IOF-Präsident Leho Haldna. Diese Entscheidung sei getroffen worden, um den Werten gerecht zu werden, die den Kern des OL-Sports ausmachen. «Die Situation verlangt von uns aussergewöhnliche Massnahmen, um den Weg zum Frieden zu unterstützen», heisst es.

Auch der Zentralvorstand von Swiss Orienteering hat mit grosser Bestürzung die Ereignisse in der Ukraine beobachtet. Der ZV wird an seiner Sitzung morgen Dienstagabend das Thema aufgreifen und dazu Stellung beziehen.