Zum Abschluss der OL-Saison 2024 wurde im Rahmen des Swiss O-Fests in Münsingen gemeinsam auf die Highlights des Jahres zurückgeblickt und Erfolge geehrt. Zuvor lieferten sich die Finalist*innen des Swiss Orienteering Grand Slams presented by EGK ein letztes Kräftemessen.
«Veni, Vidi, Vici» lautete das Motto des diesjährigen Finals des Swiss Orienteering Grand Slams presented by EGK. In drei Etappen liefen die Finalistinnen und Finalisten um den Tagessieg. Sie alle hatten sich zuvor an den vier Einzel-Schweizer-Meisterschaften für den Final qualifiziert.
Am Vormittag wurde der Finaltag mit einem Massenstart-Format im Diessbachgraben, einem neu-kartierten Waldstück lanciert. Als Sieger dieser verkürzten Mitteldistanz ging Ueli Werren hervor, bei den Frauen setzte sich Inès Berger an die Spitze.
Weiter ging es am Nachmittag mit den KO-Sprint-Runden auf dem Schlossgut-Areal in Münsingen. Dabei qualifizierten sich im Halbfinal die besten fünf Frauen und Männer für den A-Final, die restlichen Athlet*innen kamen in den B-Final. Die Juniorin Seline Sannwald gewann den Halbfinal der Frauen souverän. Bei den Herren setzte sich Tino Polsini durch.
KO-Sprint-Runden in Münsingen
Rasant ging es dann auch in der Finalrunde zu und her. Mit vielen Schlaufen und zahlreichen Posten galt es stets den Überblick zu bewahren. Dies gelang Paula Gross besonders gut und so stand sie am Ende als Gewinnerin dieses Grand-Slam-Finaltags fest. Dazu sagt sie: «Ich war die vergangenen Tage noch krank und spürte dies auch am Morgen im Wald noch etwas. Von Runde zu Runde ging es dann aber immer besser und so hat es viel Spass gemacht hier in Münsingen zum Sieg zu sprinten.» Zweite wird Inès Berger, auf Rang drei läuft Corina Hüni.
Bei den Männern lief zunächst Fabian Aebersold als erster über die Ziellinie. Doch da wusste er bereits, dass er einen falschen Posten erwischt hatte und so ging der Tagessieg an Dominic Müller, der beste U23-Läufer der Grand-Slam-Wertung. Und da auch Riccardo Rancan, der als Dritter ins Ziel einlief, einen falschen Posten zu verzeichnen hatte, klassiert sich Tino Polsini auf dem dritten Schlussrang. «Richtig cool, hier gewinnen zu können! Es war ein anstrengender Tag mit drei kürzeren, aber intensiven Rennen», so Dominic Müller.
Feierlicher Saisonrückblick
Nach dem sportlichen Saisonabschluss folgte am Abend der feierliche Rückblick auf die vergangene Saison. Die Tanzgruppe «The Stage» sorgte mit ihren Showeinlagen für Unterhaltung. Die zahlreichen Medaillengewinner*innen aus Ski-OL, Bike-OL und OL wurden für ihre Leistungen geehrt. Matthias Kyburz blickte zudem zurück auf sein ereignisreiches Jahr. Nicht fehlen durfte auch die Auszeichnung der Besten der Jahrespunkteliste aller Kategorien.
Saisonabschluss bedeutet auch immer Abschied nehmen von abtretenden Trainerinnen und Trainern. Mit Standing Ovations wurde dieses Jahr Sandra Lauenstein als Cheftrainerin des Junior*innen-Kaders verabschiedet sowie Severin Howald, der 2025 als Trainer der Elite Herren amtete. Nicht anwesend war der abgetretene Cheftrainer des Elitekaders, Kilian Imhof. Mit den Schlussworten von Christopher Gmür, Geschäftsführer von Swiss Orienteering, nahm ein stimmungsvolles Swiss O-Fest 2024 ein Ende.
(Text: Annalena Schmid, Fotos: Sandro Anderes, Video: VOLLTOLL)