Rund dreihundert Orientierungsläuferinnen und Orientierungsläufer feierten das Ende der OL-Saison 2014 beim OL-Fest in Turbenthal. Im Tösstal erwartete sie eine umfunktionierte Industriehalle, in der vor hundert Jahren noch die Webmaschinen ratterten.
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Verabschiedung von Matthias Niggli
Letztes Interview mit Pascal Vieser
Zurückgetretene und Medaillengewinner
auf der Bühne
auf der Bühne
Am längsten standen die beiden Einzel-Weltmeisterinnen im Rampenlicht: Sina Tommer ist heute noch überrascht, dass ausgerechnet sie zu so einem Traumerfolg kommen konnte. Judith Wyder wusste um ihr Talent und konnte dieses dank stabilen Läufen nach harter Arbeit in ungeahntem Mass von einem Jahr auf den anderen umsetzen. Dabei hatten zu Beginn des Jahres wohl noch viele darüber gerätselt, wie es mit dem Frauenteam ohne Simone Niggli weitergehen würde. Zwei Mal Gold in der Staffel (mit Rahel Friederich, Sabine Hauswirth, Sara Lüscher und Julia Gross zusätzlich) unterstrichen diese brillante Entwicklung.
Es war auch ein wenig ein Fest des Abschieds, so etwa (mit Standing Ovation) von Matthias Niggli, der während neun Jahren mitgeholfen hat, das Niveau im Kader extrem hoch zu halten und von Pascal Vieser, der als Trainer des Jahres aus Norwegen gekommen war und der in seiner Aera auf 12 WM- und 7-EM-Medaillen der Männer verweisen kann: Daniel und Martin Hubmann, Matthias Kyburz und Fabian Hertner haben dazu 2014 einiges beigetragen.
Der Abend lag ganz in den Händen der Orientierungsläufer, stellten sie doch auch die Organisation im Hintergrund. Da kamen zahlreiche Talente als Showmaster und – bei der OLG Pfäffikon - im Service zutage – mehr dazu in der nächsten Ausgabe des OL-Magazins. Festzuhalten ist noch, dass die Bühne nicht nur auf die Medaillenträger, sondern auch auf die „Monday Motion“, der Rockband aus dem Zürcher Oberland, zugeschnitten war. Sie sprach mit ihrer Rock-Show besonders die vielen Senioren (die sich an musikalische Aufbruchzeiten erinnert fühlten) an, brachte aber auch die Jungen zum vibrieren. Allerdings: Zum Tanzen liessen sich die Orientierungsläufer trotz aller Aufmunterungen des Sängers Rolf Meili nicht bewegen. Ob’s an der Winterpause lag? (Text: Beat Meier, Fotos: Marianne Bandixen)