Am 18. Februar 2016 ist Heinz Tschudin nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in Zürich friedvoll eingeschlafen. Der Nachruf stammt von Erich Hanselmann, ehemaliger Chef Ausbildung beim BASPO.

Heinz Tschudin ist in Zofingen aufgewachsen und war mit den Pfadfindern eng verbunden. Durch sie kam er mit dem Orientierungslaufen in Kontakt und war mit 23 Jahren Mitglied des OL-Nationalkaders. Zusammen mit Christian Fiechter in der Mannschaft wurde er in dieser Zeit verschiedene Male Vize-Schweizer-Mannschaftsmeister. Heinz war 1968 Gründungsmitglied des OLK Argus und wechselte 1969 zum OLC Kapreolo. Heinz Tschudin engagierte sich in den siebziger Jahren in den damaligen Führungsgremien, in denen es um den Aufbau von Verbandsstrukturen für den Schweizer OL-Sport ging.
1972-78 war er in der damaligen OL-Kommission des Schweizerischen Landesverbandes für Sport tätig, die er fünf Jahre bis zur Gründung des OL-Verbandes 1978 auch präsidierte.
In dieser Zeit war er zudem Präsident der Planungskommission, die den neuen OL-Verband vorbereitete.
Im neu gegründeten OL-Verband war er zwischen 1978 und 1983 Mitglied im Zentralvorstand, 1989 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes verliehen.
Bereits 1975 übernahm Heinz Tschudin vom überraschend verstorbenen Ruedi Ungricht den Vorsitz der Kommission Elitesport, die er bis 1983 erfolgreich führte. Ein vorbildlicher Chef, ruhig, bestimmt, effizient und angenehm im Umgang.
Heinz Tschudin hat mit hohem Engagement und weitsichtiger Kompetenz wesentlich dazu beigetragen, dass wir heute einen gut funktionierenden und im Schweizer Sport gut eingebetteten Verband haben, der die Anliegen der OL-Sportarten gegenüber allen Partnern kompetent vertritt.
Überlappend dazu war Heinz Tschudin in den Jahren 1975-84 auch Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Landesverbandes für Sport, also Mitglied der Exekutive des damaligen Dachverbandes des Schweizer Sportes.
Im internationalen OL-Sport engagierte sich Heinz Tschudin ab dem Jahr 1984. In diesem Jahr wurde er als Vizepräsident der Internationalen OL-Föderation gewählt, 1988-1994 war er deren Präsident. Auch die IOF verlieh Heinz Tschudin die Ehrenmitgliedschaft.
Und nicht zuletzt ist erwähnenswert, dass sich Heinz auch im internationalen Militärsport, der CISM-Organisation (Conseil International du Sport Militaire) als Vertreter der Schweiz betätigte und mehrere Jahre als Delegationschef der Schweizer Mannschaft an CISM-OL-Weltmeisterschaften im Einsatz stand.
Wir trauern um den grossen OL-Förderer Heinz Tschudin und danken ihm, für alles was er für den OL-Sport national und international geleistet hat.
Er hat die Geschichte unseres Sportes wesentlich mitgestaltet und geprägt.
Er wird uns in bleibender Erinnerung bleiben.
Swiss Orienteering, 5. März 2016


Heinz Tschudin ist in Zofingen aufgewachsen und war mit den Pfadfindern eng verbunden. Durch sie kam er mit dem Orientierungslaufen in Kontakt und war mit 23 Jahren Mitglied des OL-Nationalkaders. Zusammen mit Christian Fiechter in der Mannschaft wurde er in dieser Zeit verschiedene Male Vize-Schweizer-Mannschaftsmeister. Heinz war 1968 Gründungsmitglied des OLK Argus und wechselte 1969 zum OLC Kapreolo. Heinz Tschudin engagierte sich in den siebziger Jahren in den damaligen Führungsgremien, in denen es um den Aufbau von Verbandsstrukturen für den Schweizer OL-Sport ging.