Die Idee einer Meisterschaft in der Disziplin Sprint-Stafffel finde ich sehr gut (auch die angebotenen Kategorien). Die Kombination mit einem Sprint OL am morgen ist optimal (habe es dieses Jahr im Ausland auch so erlebt) Die OLG Stäfa hat den Anlass sicher gut organisiert, der morgen war jedenfalls perfekt. Als Vertreter eines kleinen Vereins, bin ich aber der meinung, dass die Bestimmung, dass nur reine Vereinsteams zugelassen werden, überarbeitet werden sollte: in: nur reine Vereinsteams sind auszeichnungsberechtig (erste drei Ränge). Da zwei von unseren vier Läufern (krank/Verletzung) nicht teilnehmen konnten, versuchte ich Ersatz zu organisieren. Nur eine Ersatzläuferin wäre für den Nachmittag nach Stäfa gekommen. Wir haben es sein lassen, da eine 4-er Staffel zu dritt nicht so spass macht. Ich habe aus unserer Umgebung mit Läufern diskutiert, die kein Team hatten und nach dem Nat. Ol nach hause reisten. Als ich die Rangliste nun studierte kam ich mich ein wenig „verarscht“ vor, da einige Klubs mit Doppelnamen gestartet sind (Vielleicht sind alle Doppelmitglieder).
DieZielsetzung der technischen Kommission (gemäss Vorschau des Geschäftsführers von swiss orienteering), dass kleinere Vereine vermehrt in die Nachwuchsarbeit wegen der Sprintstaffel investieren, finde ich nicht realistisch. Wenn ich die Rangliste bei der Elite anschaue, ist im Siegerteam nur eine Läuferin aus der eigenen Nachwuchsabteilung.
Wenn wir diese attraktive Meisterschaft ohne solche schwierigen Diskussionen definitiv etablieren wollen, müssen wir entweder ein Lizenzsystem einführen, oder die Vereine müssen per Anmeldeschluss ihre Mitgliederverzeichnisse dem SOLV zur Verfügung stellen. Beides ist mit unseren gewachsenen lockeren Strukturen, die unseren Bedürfnissen offenbar bestens entsprechen, inkompatibel. Hoffentlich kein Fall für Verbandsjuristen!
