Am Freitag stand an der Swiss O Week in Gstaad die fünfte Etappe auf dem Programm. Ein kurzer Tagesbericht, um die letzte Etappe noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Ausländischen Gästen den Röschtigraben erklären, kann Schwierigkeiten bereiten. Nicht zuletzt, weil bei der SOW Eröffnung zu hören war, den gebe es im Saanenland und dem Pay d’Enhaut gar nicht! Doch genau dort, in Rougemont, startete die fünfte SOW Etappe unter dem vielsagenden Titel „Die Trickige“.

Wo das Wettkampfzentrum und die Startzone weit auseinander lagen, und viele die Gelegenheit benutzten, unterwegs zu plaudern oder das persönliche Befinden auszutauschen. Kein Wunder, war bei diesem internationalen Teilnehmerfeld ein nahezu babylonisches Sprachgewirr zu vernehmen. Das sich wohl in allen Sprachen um ähnliche Themen drehte wie bei einem jungen Ostschweizer, der meinte, mental müsse er noch an sich arbeiten, aber physisch und kartentechnisch sei er bereit.

Apropos Karten. Für alle Etappen und Trainingsgebiete der SOW 2019 wurden erstmals Karten erstellt. Was Aussenstehende vielleicht als wirre Pläne bezeichnen, sind in Tat und Wahrheit stets zweidimensionale, exakte Abbilder von Landschaften. Für das zeitraubende Erstellen waren regelrechte Künstler am Werk, die quasi als Dolmetscher mit etwas mehr als 100 global normierten Symbolen sowie Linien oder Schraffuren alle Geländeformationen in die weltweit gleiche „OL-Sprache“ übersetzten. Die für Läuferinnen und Läufer aus allen Kontinenten gleiche Voraussetzungen schaffte und bei der es keinerlei Sprachgrenzen gab. Auch nicht in Rougemont.   

Resultate Elite:

DE (4.0 km, 200 m, 17 Po.): 1. Simona Aebersold (SUI) 38:38. 2. Sina Tommer (SUI) 38:55. 3. Anna Haataja (FIN) 39:47. 4. Simone Niggli (SUI) 40:40. 5. Sanna Fast (SWE) 40:42. 6. Martina Ruch (SUI) 41:37. 7. Paula Gross (SUI) 42:10. 8. Silja Kauppinen (FIN) 43:39. 9. Emilie Westli Andersen (NOR) 44:01. 10. Thalia Bertschinger (SUI) 44:59.

HE (4.9 km, 260 m, 20 Po.): 1. Christoph Meier (SUI) 37:00. 2. Jonas Egger (SUI) 37:24. 3. Jonas Geissbühler (SUI) 38:12. 4. Florian Schneider (SUI) 39:00. 5. Eirik Breivik (NOR) 40:08. 6. Matej Klusacek (CZE) 41:04. 7. Timon Schweizer (SUI) 41:19. 8. Remo Ruch (SUI) 42:18. 9. Sören Lösch (GER) 43:53. 10. Yves Aschwanden (SUI) 43:58.

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Text: Oskar Schiess