Zum zweiten Mal fand die 10Mila-Staffel in Schweden in der neuen Form statt. Die Damen starteten mit zwei Nacht- und vier Tagstrecken, die Herren mit drei Tagstrecken, gefolgt von einem Jagdstart in der Nacht mit Zieleinlauf in der Morgendämmerung. Die diesjährigen Siegerinnen und Sieger standen bereits vor 2 Jahren ganz oben, damals noch im «alten» Modus.
Damen: Doppelsieg für IFK Göteborg (SWE)
IFK Göteborg prägte das Rennen von Anfang bis zum Schluss. Bereits ab der zweiten Strecke waren die grossen Favoritinnen an der Spitze. Auf der Strecke 5 sorgte Weltmeisterin Simona Aebersold mit einem sehr starken Lauf dafür, dass keine Spannung mehr aufkam. Mit über vier Minuten Vorsprung schickte sie Sanna Fasth auf die Schlussstrecke.
Spannender verlief der Kampf um den zweiten Platz. Am Ende setzte sich das zweite Team von IFK Göteborg knapp vor Kalevan Rasti (FIN) durch und sorgte für grossen Jubel bei den Schwedinnen.
Neben Simona Aebersold zeigten auch weitere Schweizerinnen starke Leistungen. Alina Niggli, Inès Berger und Natalja Gemperle erreichten mit Halden SK (NOR) Rang 4. Sophie Bachmann lief mit Tampereen Pyrintö auf Rang 5 und Annick Meister lancierte das Rennen von OK Linné auf der Startstrecke, sie klassierten sich am Schluss auf Rang 7.
Der einzige Schweizer Verein am Start war die ol norska. Sarina Kyburz, Anja Probst, Siri Nyfeler, Sabine Hauswirth, Vera Moser und Simone Niggli liefen auf den guten 28.
Männer: NTNUI sorgt für norwegischen Jubel
Zu Beginn der Herrenstaffel war das Rennen in Schweizer Hand. Der Junior David Baumberger lief eine herausragende Startstrecke und lief für OK Linné (SWE) als Erster ein. Das Gefühl des Zieleinlaufs in der Menge und mit Pyrotechnik und Feuerwerk wird er wohl nie mehr vergessen.
Riccardo Rancan doppelte für Kalevan Rasti (FIN) nach und übergab auf Strecke 2 als Erster. Danach übernahmen die Skandinavier. Die Schlussstrecke sorgte für Spannung und Führungswechsel. Europameister Eirik Langedal Breivik schaffte nach Rennhälfte für NTNUI (NOR) eine kleine Lücke, lief technisch überragend und brachte den Vorsprung souverän bis ins Ziel. Dahinter duellierten sich Stora Tuna und OK Ravinen (beide SWE), sie meinten bis zum Schluss sogar, dass sie um den Sieg sprinten, Stora Tuna behielt das bessere Ende für sich.
Die weiteren Top-Rangierungen mit Schweizern im Team:
- 4. OK Linné (SWE) mit Reto Egger
- 6. Södertälje-Nykvarn OF (SWE) mit Florian Freuler und Tino Polsini
- 8. OK Denseln (SWE) mit Timo Suter
- 9. Tyrving IL (NOR) mit Benjamin Wey und Matthias Kyburz
Die ol norska belegte nach Rang 40 im Vorjahr den 27. Platz (Marius Kaiser, Pascal Schmutz, Ueli Werren, Joey Hadorn, Tobias Sterchi, Severin Müller, David Zürcher, Mattia Gründler, Daniel Hubmann, Martin Hubmann).
(Text: Matthias Niggli, Fotos: Verantsaltende)