Der Sprint-Wettkampf am Weltcup in Lysekil (Sd) ist nach Problemen mit dem Stemplungssystem annulliert worden. Die Organisatoren hatten Posteneinheiten ausgewechselt, was zu unterschiedlichen Bedingungen führte.

Es ist ein trauriger Tag für den Sport. Ausgerechnet in Schweden, der Heimat des Orientierungslaufs, ist der Weltcup-Wettkampf im Sprint annulliert worden. Das relativ neue Stempelsystem, bei dem die Läuferinnen und Läufer den Posten nicht mehr stempeln, sondern nur noch in kurzem Abstand passieren müssen, funktionierte bei drei Posten nur sehr langsam. Die Einheiten waren falsch programmiert. Darauf wurden diese während des Rennens von den Organisatoren ausgewechselt. Dies führte zu drei schriftlichen Einsprachen. Später gab die Jury den Protesten recht, welche die ungleichen Bedingungen beklagt hatten und entschied, den gesamten Wettkampf zu annullieren. Davon waren insbesondere auch die Schweizer betroffen. Vor der Annullierung hatten sie wieder eine starke Teamleistung gezeigt. Allen voran Judith Wyder und Daniel Hubmann. Sie waren mit der je drittschnellsten Zeit gemessen worden. Vermeintliche weitere Spitzenplätze hatten sich Matthias Kyburz (4. Zeit), Andreas Kyburz (6.), Martin Hubmann (7.), Florian Howald (8.) sowie Rahel Friederich (8.) und Julia Gross (10.) erlaufen.

Der Weltcup-Block wird morgen Sonntag mit dem Wettkampf über die Mitteldistanz in der Nähe von Munkedal (Sd) beendet.

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(Text und Foto Jonas Mathys)