Corona lockert seinen Griff und wir ziehen allenthalben Bilanz. Vielen von uns wird bewusst, dass Homeoffice und Videokonferenzen auch ihre Vorteile haben. Was OL betrifft scheint sich auch Vieles wieder zu «normalisieren», so man uns OL-Läufer denn grundsätzlich als «normal» bezeichnen will…
Als Familienvater mit potenziellen OL-Nachwuchspflänzchen möchte ich hier mit Nachdruck auf Bedürfnisse von Gelegenheits-, Schönwetter- und Familienläufern hinweisen: Es muss wieder möglich werden, spontan an Orientierungsläufe zu gehen! Anmeldepflicht und Startzeiteintrag eine Woche vor dem Lauf hält Quereinsteiger und Sportler, die gerade keinen Buddy zum Velofahren finden oder mit ihren Kindern nach den unsäglichen Fussballturnieren mal etwas Neues entdecken möchten, vom OL ab! Und gerade damit mache ich bei Bekannten Werbung: OL kann Jung und Alt machen, es braucht keine Lizenz und keine Verpflichtung, nur etwas Neugierde und den Wunsch nach Bewegung in der Natur.
Selbstverständlich ist es für den Organisator angenehm, das Zielgetränk nach Anzahl Teilnehmenden zu mischen und die Karten bereits am Vorabend alle zu drucken. Aber eine kurzfristig entschiedene Teilnahme, abhängig von Wetter, Energielevel und Abbau des am Vorabend genossenen Bieres bringt sicherlich mehr Interessierte an die Läufe und macht «das Anfixen» von potentiellen Opfern des OL-Virus einfacher.
Liebe Organisatoren, ich bin gerne bereit, die Bahn meines Sohnes auch mal wieder mit rotem Edding-Stift abzuzeichnen, nach dem Lauf kalt zu duschen und beim Kuchenbuffet die Krumen zusammenzukaufen. Lasst neben all der Professionalisierung und Optimierung den Spass und das Abenteuer unseres geilen Sports nicht sterben!
Letzte Änderung: 2 Jahre 10 Monate her von Marc Ebneter. Begründung: Layout
