Bei den Bike-OL Meisterschaften in der Langdistanz konnten sowohl Ursina wie auch Adrian Jäggi ihren Meistertitel vom letzten Jahr souverän verteidigen. Sie setzten sich vor Celine Wellenreiter und Jana Lüscher (Damen) sowie Noah Rieder und Flurin Schnyder (Herren) durch


Elite-Podest: Noah Rieder, Celine Wellenreiter, Adrian Jäggi, Ursina Jäggi
Flurin Schnyder, Jana Lüscher

Rund zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaften in Bulgarien stand für die Bike-OL Elite in Biberist mit der Langdistanz-Meisterschaft ein wichtiger Formtest auf dem Programm. Auf der überarbeiten Karte „Buechhof-Altisberg“ präsentierte Bahnleger Thomas Kämpfer der Elite einen anspruchsvollen, interessanten und sehr schnellen Kurs, welcher durch die spätsommerliche Hitze noch eine zusätzlich physische Komponente erhielt.

Am besten mit den Verhältnissen kam in seinem ehemaligen Trainingsgebiet Adrian Jäggi zurecht. Der Zollikofer bewältigte die rund 40 Kilometer lange Strecke ohne grössere Fehler und setzte sich schlussendlich mit beinahe 5 Minuten Vorsprung vor dem immer besser in Form kommenden Noah Rieder aus Lyss durch. Rieder überzeugte diesen Sommer vor allem durch seine sehr guten Leistungen am O-Ringen in Schweden und man darf auf seine Auftritte in Bulgarien sehr gespannt sein. Und mit Flurin Schnyder stieg ein weiterer Fahrer aufs Podest, welcher dieses Jahr mit konstanten Leistungen aufwarten durfte. Überhaupt fällt im Team der Schweizer Herren (mit Silas Hotz als weiterem Fahrer) auf, wie leistungsmässig geschlossen das Elite-Kader in diesem Jahr auftritt. So gesehen ist der heutige Vorsprung von Adrian Jäggi beinahe schon die Ausnahme welcher die Regel bestätigt.

Dies könnte man auch von der Situation bei den Damen behaupten. Hier konnte sich Ursina Jäggi mit einem überraschend deutlichen Vorsprung von über 6 Minuten vor Celine Wellenreiter durchsetzen. Auch dieses Duo lieferte sich dieses Jahr einige packende Duelle auf Augenhöhe und so kam der deutliche Vorsprung ein wenig überraschend. Die dritte Kaderfahrerin, Jana Lüscher, kommt immer besser in Fahrt und konnte bei ihrem dritten Rang den zeitlichen Rückstand gegenüber den bisherigen Rennen in diesem Jahr deutlich verkürzen.

Im Anschluss an die Schweizermeisterschaften verabschiedete sich ein Teil des Kaders direkt in ein letztes Trainingslager im Engadin. Und am folgenden Wochenende steht im Baselbiet mit einem weiteren Lauf des Bike-OL Swiss Cup noch ein letzter Test vor den Weltmeisterschaften bevor.

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(Text und Fotos: Thomas Bossi)