Der abschliessende Langdistanz-Final an der Senioren-WM 2018 in Dänemark wird in verschiedenen Kategorien zum „Festival der grossen Namen". Dazu gehören bei den Damen sicher Simone Niggli und bei den Herren der Norweger Sigurd Daehli. Sie gewinnen jeweils zum dritten Mal Gold. Martin Hutzli steht auch wieder auf dem Podest.
Es gibt da und dort OL-Wälder, von denen man spricht. In Dänemark ist das nebst dem Tisvilde Hegn vom Dienstag/Mittwoch auch der mehr östlich gelegene Gribskov. Im zweitgrössten Wald des Landes konnte der Bahnleger aus dem Vollen schöpfen. Lange Teilstrecken mit Routenwahlen waren im Wechsel mit kurzen, wobei die Posten dann oft in weniger übersichtlichen Flächen standen. Dort war Feinorientierung gefragt.
Die Schweizer Teilnehmer wären beinahe leer ausgegangen, hätte neben Simone Niggli nicht auch noch Martin Hutzli mit seiner dritten, guten Leistung brilliert. Dass Simone Niggli im Langdistanz-OL noch einmal ihre Stärke ausspielte und in ihrer Kategorie W40 zum dritten Mal siegte, ist wenig überraschend. Dasselbe Husarenstück schaffte auch der Norweger Sigurd Daehli bei den Herren 65. Martin Hutzli (M85) hielt die ganze Woche mit den Skandinaviern mit und komplettierte seine Medaillensammlung - Gold im Sprint und Silber in der Mitteldistanz – mit Bronze im Langdistanz-OL.
Rangmässig am nächsten ans Podest lief Vre Harzenmoser (W85) als Vierte. Ebenfalls unter den ersten Zehn ihrer Kategorien klassierten sich Matthias Niggli (M45/5.), Arlette Piguet (W60/7.), Erica Huggler (W75/9.) und Thomas Hiltebrand (M60/10.). Die Kategoriensieger kamen mehrheitlich aus Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Die Zeitabstände sind auch bei den Besten teils beträchtlich, was auf herausragende Leistungen der Sieger hindeutet.
Die Senioren-WM 2019 findet anfangs Juli in Lettland statt.Veranstalterwebseite: www.wmoc2018.dk
Text und Bilder: Mario Ammann
