Die Junioren-WM in Portugal wurde heute mit der Langdistanz abgeschlossen. Die Juniorinnen überzeugten mit drei Top-Ten-Rängen.

Eine fordernde Langdistanz bot den krönenden Abschluss einer Junioren-WM. Das Gelände erinnerte teilweise an Skandinavien, war an anderen Orten wieder mit Dickichten durchsetzt, bei denen es die Durchgänge zu finden galt. Dass sich die skandinavischen Athlet*innen in diesem Gelände wohl fühlen, bestätigt auch der Blick auf die Rangliste. Erneut feiert Schweden mit Hanna Lundberg und Noel Braun einen Zweifach-Sieg.  

Die Schweizer Juniorinnen zeigten dabei eine enorm starke Teamleistung, alle sechs Athletinnen klassieren sich unter den besten 20. Als beste Schweizerin läuft Sanna Hotz auf den siebten Rang. «Ich startete etwas langsam, konnte dann aber Speed aufbauen und einen sauberen Lauf durchbringen», freut sich die Aargauerin. Auch Lilly Graber, als amtierende Junioren-Weltmeisterin angetreten, gelang ein stabiles Rennen, am Ende erreicht sie 12 Sekunden hinter Teamkollegin Hotz den 8. Rang. Vera Moser sorgt derweilen für den dritten Top-Ten-Rang, sie wird gute Neunte. Annick Meister auf Rang 11, Ines Berger auf Rang 17 und Alina Niggli auf Rang 19 runden das tolle Teamergebnis ab.

Schweizer Junioren ohne Exploit

Durchzogener sieht die Bilanz der Schweizer Herren aus. Benjamin Wey läuft als bester Schweizer auf den 19. Rang. «Ich habe mir vorgenommen, die grünen Passagen gut zu umlaufen, aber auch mit dem Kompass sauber zu arbeiten. Natürlich waren auch die langen Routenwahlen wichtig. Ich denke, es ist mir gut gelungen mein Konzept umzusetzen und so darf ich mit dem Resultat zufrieden sein», erzählt Wey.

Die restlichen Herren konnten ihr Potenzial nicht voll abrufen. Den einen unterliefen zu viele Fehler, andere kamen physisch nicht auf Touren. Am Ende läuft Dominic Müller auf Rang 40, Joschi Schmid auf Rang 42, Pascal Schärer wird 43., Florian Freuler 48. und Elia Ren 59.

Damit endet die Junioren-WM – aufgrund der Waldbrände in Portugal während den Sommermonaten – vier Monate später als geplant mit insgesamt drei Diplomen für die Schweiz.

(Text: Annalena Schmid, Fotos: Susana Luzir)