Nach den Damen waren letzte Nacht die Herren an der Reihe. 1695 Teams (11'865 Läufer) liefen ab 23 Uhr bis in den frühen Morgen durch den finnischen Wald rund um Porvo an der Jukola. Stora Tuna konnte dabei den Titel aus dem Vorjahr verteidigen, das Team der ol norska läuft auf den starken 9. Rang.
Es war eine Sommernacht mit angenehmen Temperaturen und kurzer Dunkelheit während den ersten drei Strecken. Meistgenannte Favoriten auf den Sieg an der diesjährigen Jukola waren NTNUI (NOR, 10mila Sieger), Tampereen Pyrintö und Koovee (beide FIN), sowie Stora Tuna (SWE, Vorjahressieger) und OK Linné (SWE).
OK Linné setzte sich auf der dritten von sieben Strecken an die Spitze. Der Schweizer Reto Egger sorgte auf dem Start für eine sehr starke Leistung, er wechselte auf Rang 4. Nachdem sich das Team auf der 5. Strecke absetzen konnte, wurde Schlussläufer Lukas Liland von Emil Svensk (Stora Tuna) eingeholt, der schon früh eine Lücke von drei Minuten schliessen konnte. Danach belauerten sich die beiden während mehreren Kilometern, bis Svensk kurz vor dem zweitletzten Posten angriff und den Vorjahressieg souverän verteidigen konnte.
Den dritten Rang sicherte sich Helsingin Sunnistajat (FIN). Das finnische Team Tampereen Pyrintö lag lange auf Podestkurs. Mit den Schweizern Pascal Buchs (1. Strecke), Florian Howald (Strecke 3) und Fabian Aebersold (Schlussläufer) reichte es am Schluss für Rang 4.
Ebenfalls mit Schweizer Beteiligung in die Top Ten lief das Team von IL Tyrving (NOR), Christoph Meier und Matthias Kyburz auf den beiden letzten Strecken konnten mit ausgezeichneten Leistungen von einem 14. Rang am Schluss noch bis auf Rang 6 vorstossen.
ol norska in den Top-Ten
Zwolf Teams aus der Schweiz nahmen die Herausforderung der traditionsreichen Staffel an, darunter auch die beiden Eliteteams der ol norska. Beide Teams sorgten dafür, dass die Schweiz bei den TV-Posten und den eingeblendeten Rangierungen optisch vertreten war. ol norska 1 startete mit Florian Moser stabil, Jonas Egger, Daniel Hubmann und Jonas Geissbühler schafften sich bis zu Rang 8 vor. Mattia Gründler, Remo Ruch und Joey Hadorn bewegten sich ständig zwischen den Rängen 8-10, Joey Hadorn konnte am Schluss verdientermassen mit Rang 9 die angestrebte und erhoffte Top-Ten Platzierung erreichen. Damit ist der Verein in der erweiterten Weltspitze der OL-Vereinsteams angelangt.
ol norska 2 mit Tobias Sterchi, Ueli Werren, David Zürcher, Cyril Bucher, Lukas Diener, Simon Wenger und Rolf Hauswirth lief während den 7 Strecken zwischen den Rängen 72 und 23, zum Ende reichte es zu Rang 53. Neben den beiden Teams der ol norska schafften es keine weiteren Schweizer Teams in die Top100. Auch in den Top500 ist man aber immer noch im ersten Drittel klassiert!
Die Resultate im Detail finden sich hier: Resultate Jukola 2023
(Text: Matthias Niggli, Fotos: Orienteering Focus)
