Wie für die Teilnehmenden des 8. Nationalen OLs, stand für die Juniorinnen und Junioren des Swiss Alpine Junior O Meetings heute eine Mitteldistanz auf dem Programm. In allen vier SAJOM-Kategorien konnten Schweizerinnen und Schweizer gewinnen.
Zusammen mit dem 8. Nationalen OL fand heute die Mitteldistanz des Swiss Alpine Junior O Meetings statt. Das Gelände auf dem Col du Pillon bot den über 1100 Läuferinnen und Läufern steile Hänge, schnelle Wiesen und anspruchsvolle Waldstücke. Das Gelände scheint den Schweizer Junior*innen zu liegen: Nur die Norweger konnten der Schweiz die Podestplätze streitig machen.
Berger und Müller gewinnen bei D/H20
Inès Berger, die Siegerin aller diesjährigen Schweizer Meisterschaften, blieb auch an der SAJOM-Mitteldistanz ungeschlagen. Inès Berger verrät, dass sie dieselbe mentale Strategie wie bei den Schweizermeisterschaften angewendet hat. «Spass haben, nicht zu viel Druck auf sich selbst ausüben und sich wirklich nur auf den OL fokussieren», fasst Berger ihr Erfolgsrezept zusammen. Mit einem Rückstand von nur neun Sekunden läuft die amtierende Mitteldistanz-Juniorinnenweltmeisterin Henriette Radzikowski auf den zweiten Rang. Dritte wird die Norwegerin Kristin Melby Jacobsen.
In der Kategorie H20 gewinnt Dominic Müller.: «Heute hat es sich gelohnt, die Fehler möglichst klein zu halten. Das ist mir gut gelungen», freut sich Müller. Er habe gut in den Lauf gefunden, sei schnell gestartet. Als die Bahn technisch anspruchsvoller wurde, gelang ihm ein bewusster Taktikwechsel. «Ich bin zufrieden mit meiner Leistung», ist das Fazit von Müller. Auf den zweiten und dritten Rang laufen die Norweger Brage Takle und Hans Gjermundsson Urset. Die zweitschnellste Zeit läuft Elia Ren, der nicht zur SAJOM-Wertung zählt. Aus familiären Gründen musste Pascal Schärer auf den Start verzichten.
Senn und Bührer bei D/H18 am schnellsten
Minna Senn konnte in der Kategorie D18 das Rennen für sich entscheiden. Das steile Gelände habe ihr in die Karten gespielt: «Ich hatte grossen Spass, denn ich renne gerne bergab», lacht die Stäfnerin. Zudem sei ihr wie Müller gelungen, die Fehler möglichst klein zu halten. Damit konnte sich Senn einen Vorsprung von über zweieinhalb Minuten herauslaufen. Auf den zweiten Rang lief die Norwegerin Ingeborg Roll Mosland, dritte wird die Schweizerin Justine Hamel.
Auch bei den Herren 18 geht der Sieg auf das Schweizer Konto: Matthieu Bührer gewinnt vor seinem Landsmann Loïc Berger und dem Norweger Kristoffer Strømdal Wik. Dario Dauwalder, der nicht zur SAJOM-Wertung zählt, läuft die drittschnellste Zeit. Bührer hat das Gelände nicht ganz so schnell erwartet. «Ich war überrascht, wie gut belaufbar es war. Ich konnte schnell rennen und bergauf richtig pushen. Ich war den ganzen Lauf über im Flow, es hat richtig Spass gemacht», erzählt er.
Morgen findet gemeinsam mit dem 9. Nationalen OL der letzte SAJOM-Wettkampf statt. Auf dem Col du Pillon werden die jungen Athlet*innen ihr Können über die Langdistanz unter Beweis stellen.
Hinweis: Da die Mitteldistanz des SAJOM gemeinsam mit dem 8. Nationalen OL stattfand, sind auf den Ranglisten der Kategorien D/H18 und D/H20 neben den SAJOM-Teilnehmenden auch Läuferinnen und Läufer, die nicht für das SAJOM selektioniert wurden. SAJOM-Athlet*innen sind auf den Ranglisten am Verein zu erkennen.
(Text & Bilder: Sina Tommer)
