Die Winteruniversiade 2021 wird neu vom 11. bis am 21. Dezember 2021 stattfinden. Das Exekutivkomitee des internationalen Hochschulsportverbandes FISU hat das Konzept für die Verschiebung des Vereins Winteruniversiade Luzern-Zentralschweiz 2021 gutgeheissen. Ski-OL wird dabei weiterhin im Wettkampfkalender dabei sein.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie haben die Organisatoren Ende August 2020 die Vorbereitungen für die 30. Austragung dieses einzigartigen Anlasses im Januar 2021 gestoppt und eine Verschiebung geprüft. «Nur dank dem grossen Engagement und der guten Zusammenarbeit zwischen den Kantonen, der Stadt Luzern und den wichtigen Anspruchsgruppen aus Sport und Region konnten wir dem internationalen Hochschulsportverband FISU einen Vorschlag für die Verschiebung präsentieren», erklärt Guido Graf, Präsident des Organisationskomitees und Luzerner Gesundheits- und Sportdirektor.

Die Freude über den Entscheid ist auch beim Organisationskomitee und im Schweizer Sportgross. «Gerade in Krisenzeiten braucht die Schweiz mehr denn je Leuchtturmprojekte. Mit der Verschiebung der Winteruniversiade setzt die Zentralschweiz ein Zeichen», ist Matthias Remund, Leiter Bundesamt für Sport, überzeugt. Und Swiss Olympic Präsident Jürg Stahl ergänzt: «Für viele junge Menschen bedeutet der Sport eine Perspektive. Die Winteruniversiade bietet eine Plattform für wichtige Anliegen wie Spitzensport und Studium. Solche Themen dürfen in der Pandemie nicht vergessen gehen.»

In der Evaluation der Verschiebung mussten nicht nur für zahlreiche organisatorische und sportliche Fragen Lösungen gefunden werden, sondern auch die Einschätzung der epidemiologischen Entwicklung war ein zentrales Element. Hierfür hat das Organisationskomitee mit Daniel Koch, dem früheren Leiter der Abteilung «Übertragbare Krankheiten» beim Bundesamt für Gesundheit, einen Experten beigezogen. «Ich bin überzeugt, dass die Winteruniversiade im Winter 21/22 durchgeführt werden kann», sagt Daniel Koch. Diese Überzeugung basiert auf der Einschätzung, dass sich die Pandemie in einem Jahr wesentlich besser managen lässt. Einerseits weil schon in diesem Winter dank Schnelltests die Testkapazitäten erhöht werden und voraussichtlich im nächsten Sommer eine Impfung zur Verfügung stehen wird. Andererseits würden auch die Olympischen Sommerspiele in Japan viele Erfahrungswerte geben, wie mit Schutzkonzepten und gewissen Vorkehrungen Spiele durchgeführt werden können.

Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen ist es gelungen, dass der Ski-OL im Wettkampfkalender bleibt. Die ganzen Vorbereitungen und die eindrückliche Spendenaktion waren damit nicht umsonst. Die Ski-OL Organisatoren dürfen also nochmals einen Anlauf nehmen, um tolle Winteruniversiade Ski-OL-Wettkämpfe auf der Lenzerheide zu organisieren.
(Text Medienmitteilung Winteruniversiade 2021 und Annetta Wenk)