Die Schweizer Juniorinnen und Junioren sind am Montag zu den internationalen Titelkämpfen gestartet. Die Junioren-Weltmeisterschaften (JWOC) finden diese Woche im finnischen Tampere statt.

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Die JWOC-Neulinge Saskia Buchmüller und ...


 

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...Deborah Stadler erreichen den A-Final.

Mit dem Qualifikationslauf über die Mitteldistanz sind die Junior World Orienteering Championships (JWOC) am Montag eröffnet worden. Die Schweizer Delegation mit ihren sechs Juniorinnen und Junioren konnte dabei grösstenteils überzeugen, nicht alle aber schafften den Einzug in den A-Final.

Eine geschlossene Teamleistung zeigten die Schweizer Juniorinnen. Dabei haben sich alle sechs Athletinnen für den A-Final qualifiziert. Herausragend sind die Leistungen von Simona Aebersold, Valerie Aebischer und Sofie Bachmann. Aebersold und Bachmann gewinnen ihr Startfeld, Aebischer wird im gleichen Feld wie Bachmann sehr gute Zweite. Diese Resultate sind insofern nicht überraschend: Bachmann, Aebischer und Aebersold haben bereits mindestens eine JWOC-Medaille in ihrer Karriere gewonnen.
Mit Deborah Stadler, Saskia Buchmüller und Katrin Müller haben auch die weiteren drei Schweizerinnen den A-Final erreichen können - und dies gleich im ersten JWOC-Rennen ihrer Karriere.

Bei den Herren zeigte der dreifache Junioren-Weltmeister die beste Leistung. Er sicherte sich in seinem Feld den dritten Platz. Mit Tino Polsini (14.) im gleichen Feld wie Hadorn, sowie Timo Suter (13.) und Pascal Buchs (19.) im zweiten Feld, qualifizierten sich insgesamt vier Schweizer Junioren für den A-Final.
Nicht im A-Final dabei sind derweil Nick Gebert und Andrin Gründler. Sie verpassten in ihrem Feld einen Rang unter den ersten 20 Athleten. Zum Verhängnis wurde den beiden das wechselnde Gelände. Der Wechsel von unübersichtlichen feincoupierten Partien zu den schnelleren Partien mit guter Sicht haben zu Rhythmuswechseln geführt, die dann auch zu unkontrolliertem Laufen ins grüne Gebiet verleitet haben.

Erfahrungen sammeln
Morgen Dienstag wird in Tampere dann der erste Final der diesjährigen JWOC ausgetragen. Wie jedes Jahr hat sich das Schweizer Juniorenteam keine konkreten Rangziele gesetzt: «Das ist später bei der Elite ein Thema», sagt Cheftrainerin Renate Widmer. Es gehe viel mehr darum Erfahrungen auf internationalem Niveau zu sammeln. Widmer verschweigt aber nicht, dass der Gewinn von Edelmetall ein Thema ist: «Natürlich würden wir uns über Medaillen freuen.»

Mit Joey Hadorn, Simona Aebersold, Valerie Aebischer und Sofie Bachmann haben die Schweizer einige Topfavoriten am Start. Diese vier Athleten haben im letzten Jahr bei den JWOC im Engadin massgebend zum grandiosen Abschneiden des Heimteams beiegtragen. Insgesamt 12 Medaillen gab es damals für das Juniorenteam zu feiern – es war für das Schweizer Team die erfolgreichste Junioren-WM aller Zeiten.

In Finnland warten bis am Samstag vier herausfordernde Rennen auf die Athletinnen und Athleten. Der zeitgleich stattfindende Mehrtagelauf «Fin5» wird dabei für eine willkommene Zuschauerkulisse sorgen und den Juniorenteams würdige Titelkämpfe bieten.

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