Beim OL-Weltcup in Lettland feiern die Schweizer Frauen mit Elena Roos, Julia Gross und Sabine Hauswirth den Sieg in der Staffel. Die Männer mit Florian Howald, Matthias Kyburz und Daniel Hubmann sichern sich mit Rang 2 ebenfalls einen Podestplatz.

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Die Schweizer Frauen ganz oben auf dem Podest.


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Die Männer müssen sich nur von Schweden

geschlagen geben.

Der Auftakt in den zweiten Wettkampftag beim OL-Weltcup in Lettland lief für das Swiss Orienteering Team nach Mass. Im Staffelwettkampf der Frauen konnten sich die Schweizerinnen den Sieg sichern. Elena Roos lief auf der Startstrecke ein solides Rennen und übergab mit 1:13 Minuten Rückstand an sechster Stelle, nachdem sie zu Beginn das Rennen gar angeführt hatte: «Nur zu Posten 13 hatte ich etwas Mühe. Ansonsten bin ich sehr zufrieden», sagte die Tessinerin nach ihrem Lauf.

Einen sauberen Wettkampf konnte danach Julia Gross auf dem Mittelabschnitt zeigen: «Endlich hat es wieder einmal geklappt», so die Zürcherin. Technisch lief es ihr nach Wunsch, dies nach zuletzt durchzogenen Wettkämpfen. Gross konnte sich stets nach vorne kämpfen, ehe sie nach der Zuschauerpassage die Führung übernehmen konnte. Mit 14 Sekunden Vorsprung übergab die 26-Jährige an Schlussläuferin Sabine Hauswirth.

Die Bernerin zeigte auf der Schlussstrecke einen beherzten Auftritt und schaffte es die Schwedinnen hinter sich zu halten. Letztere hatten mit Tove Alexandersson die mehrfache Weltmeisterin auf der dritten Strecke. Nachdem Hauswirth den Vorsprung zwischenzeitlich ausbauen konnte, musste sie beim Posten 13 eine Schrecksekunde hinnehmen: «Ein Parallelfehler», so Hauswirth. So konnte Alexandersson aufschliessen. Erst im Zieleinlauf fiel die Entscheidung: Hauswirth lief eine Sekunde vor der Schwedin über die Ziellinie: «Ich konnte die Ruhe bewahren und uns so den Sieg sichern», sagte die Bernerin. Mit knapp zwei Minuten Rückstand komplettierten die Finninnen auf dem dritten Rang das Podest des Frauenrennens.

Podestplatz für Männer
Nach dem Sieg der Frauen konnten auch die Schweizer Männer aufs Podest laufen. Florian Howald, Matthias Kyburz und Daniel Hubmann konnten sich hinter Schweden und vor Russland den zweiten Rang sichern. 

Florian Howald gelang auf der Startstrecke ein gutes Rennen. Er übergab an fünfter Stelle liegend. Dies mit 23 Sekunden Rückstand auf seinen Kaderkollegen Florian Schneider, der für Schweiz 3 in Führung liegend von der Startstrecke zurückkehrte. «Ich war zu Beginn nervös und kam zu Beginn gar an einem falschen Posten vorbei», sagte Howald nach seinem Lauf. Er habe sich aber im Verlauf des Wettkampfes steigern können und sei daher zufrieden mit seinem Resultat.

Nicht zufrieden mit seinem Lauf zeigte sich Matthias Kyburz. Mehrere Unsicherheiten bis zu Posten 7 warfen ihn zeitweise bis auf den neunten Rang zurück. Der Fricktaler konnte sich jedoch auffangen, zeigte vor allem am Ende einen gutes Rennen und übergab an zweiter Stelle – dies jedoch mit einem Rückstand von beinahe drei Minuten auf den späteren Sieger aus Schweden.

Technisch zufrieden war Daniel Hubmann. Er sicherte der Schweiz den zweiten Rang auf der Schlussstrecke: «Ich fand schnell ins Rennen und fand bald meinen Rhythmus», sagte der Teamroutinier. Entsprechend sei er und das ganze Team auch sehr zufrieden mit dem zweiten Schlussrang.

Der Weltcupblock in Lettland wird morgen Sonntag mit dem Wettkampf über die Sprintdistanz abgeschlossen.
(Text: SF; Bilder: Christine Lüscher)