Wie schon am Samstag heissen die Sieger des heutigen Nationalen OL auf der Säntisalp Simone Niggli und Matthias Kyburz. Der starke Regen vom Vortag machte das Gelände tief und anstrengend.
Manch einer der gut 1'400 Teilnehmer des Nationalen OL war froh, dass sich das Startgelände deutlich höher oben befand, als das Ziel der Langdistanz. Der matschige und teils schwer belaufbare Boden machte das Fortkommen zum Kraftakt. Längere Routenwahlen sowie kurze Postenabschnitte in den detailreichen Waldpartien führten die Läuferinnen und Läufer über die Säntisalp.
Bei den Elite- sowie auch den Junioren-Kategorien hiessen die Siegerinnen und Sieger gleich wie am Vortag. Elitesiegerin Simone Niggli war sehr zufrieden mit ihrem Lauf: „Ich habe nur einen Fehler bei einem kurzen Posten zu beklagen. Ich fühle mich sehr wohl im alpinen Gelände und habe unterwegs gemerkt, dass ich trotz Steinen und Kuhtritten gut vorwärts komme." Sabine Hauswirth als Zweite und Julia Gross als Drittplatzierte tauschten ihre Ränge vom Vortag, der Rückstand zu Niggli betrug aber deutlich mehr als noch an den Mitteldistanz Schweizermeisterschaften.
Wie Niggli feierte auch Matthias Kyburz seinen zweiten Sieg in Serie. Er lief erneut in einer eigenen Liga und nahm seinen nächsten Verfolgern Florian Schneider und Fabian Hertner rund sieben Minuten ab. „Wie schon gestern erwischte ich keinen optimalen Start ins Rennen, auf dem langen Abschnitt zum zweiten Posten traf ich eine schlechte Routenwahl. Ansonsten lief es mir jedoch sehr gut. Ich bin etwas überrascht über den grossen Vorsprung, die Abwesenheit einiger Kaderathleten relativiert das Resultat jedoch", erzählt Kyburz.
Zum Abschluss des sehr gelungenen Wochenendes rund um die Schwägalp, bei welchem es für die Eliteathleten um Schweizermeistertitel, den Swiss Orienteering Grand Slam und Startplätze am Weltcupfinal in Grindelwald ging, lockerte das Wetter auf und liess sogar einen Blick auf den frisch verschneiten Säntis zu. Text: Raffael Huber, Bilder: Veranstalter
