Beim ersten Selektionslauf hinsichtlich der OL-Weltmeisterschaften überzeugen die Schweizer Topathleten. Im international stark besetzten Teilnehmerfeld sichert sich Matthias Kyburz vor Daniel Hubmann den Sieg bei den Männern, bei den Frauen laufen Elena Roos und Judith Wyder auf die Ränge 2 und 3, hinter der Schwedin Tove Alexandersson.

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Elena Roos und Matthias Kyburz waren die besten
Schweizer im ersten WM-Selektionslauf. (zvg)

Beim ersten Selektionslauf hinsichtlich der OL-Weltmeisterschaften überzeugen die Schweizer Topathleten. Im international stark besetzten Teilnehmerfeld sichert sich Matthias Kyburz vor Daniel Hubmann den Sieg bei den Männern, bei den Frauen laufen Elena Roos und Judith Wyder auf die Ränge 2 und 3, hinter der Schwedin Tove Alexandersson.

Der Auftakt zu den WM-Selektionsläufen in Lettland verlief für die Schweizer Aushängeschilder nach Mass. Im Sprintrennen über rund 4,5 Kilometer sichern sich die Schweizer Männer einen Doppelsieg. Matthias Kyburz siegte mit einer Zeit von 13:38 Minuten, sein Teamkollege Daniel Hubmann verlor nicht einmal zwei Sekunden und sicherte sich den zweiten Platz. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Lauf, obwohl ich nicht immer die beste Route gewählt habe», sagte der gebürtige Fricktaler Kyburz nach dem Rennen im lettischen Limbazi. Kyburz war zudem erfreut, dass er gegenüber Hubmann fast zwei Sekunden voraus war, und fügte an: «Es zeigt auf welchem Niveau wir unterwegs sind, dass wir uns nichts schenken und man alles geben muss, um den anderen zu schlagen.»
Auch Daniel Hubmann war mit seiner Leistung zufrieden, abgesehen von ein paar kleinen Unsicherheiten: «Der Sprint war recht physisch, trotzdem musste man immer wieder Entscheide treffen und aufpassen.»
Hinter den beiden Schweizern lief der Schwede Jonas Leandersson auf den dritten Rang. Die Testwettkämpfe in Lettland werden von den WM-Organisatoren ausgetragen und von den meisten Teams für die Selektionen ihrer WM-Delegationen genutzt.
Drittbester Schweizer war Fabian Hertner auf dem fünften Rang: «Solche Sprintgelände, bei denen man zwischen jedem Posten jeweils genügend Zeit hat um die Karte zu lesen, kommen mir entgegen», gab Hertner zu verstehen, der sonst nicht als Sprint-Spezialist bekannt ist.

Die weiteren Schweizer verpassten eine Top-Rangierung im gut besetzten Teilnehmerfeld: Andreas Kyburz lief auf Rang 14, Martin Hubmann auf Rang 16, Jonas Egger auf Rang 20, Christoph Meier auf Rang 30, Florian Howald auf Rang 34 und Florian Schneider wurde 47.

Keinen Sieg, dafür die weiteren Podestplätze 2 und 3 gab es für die Schweizerinnen. Elena Roos und Judith Wyder verloren 19 respektive 23 Sekunden auf die Siegerin Tove Alexandersson. Die Schwedin stellte ihre Konkurrentinnen im rund 4,0 Kilometer langen Sprint in ihren Schatten. Sie gewann mit einer Zeit von 14:20 Minuten. «Ich zeigte eine solide und kontrollierte Leistung. Aber ich hatte ein kurzes Blackout zu Posten 10 und erwischte nicht immer die kürzeste Route», sagte derweil die Tessinerin Roos. Sie sei aber zufrieden mit ihrer Leistung, auch weil sie sich unsicher war, wie ihre momentane Form ist.
Judith Wyder lobte die Bahnanlage des Sprints im alten Hanse-Städtchen Limbazi: «Es war ein spannender Wettkampf, die Organisatoren haben alles aus dem Gelände rausgeholt.» Rechts-Links-Entscheidungen und Zäune als Fallen hätten für Abwechslung gesorgt. Ihre eigene Leistung kommentierte die Bernerin als stabil: «In der Postenraumarbeit habe ich aber noch Verbesserungspotenzial.»
Drittbeste Schweizerin war Sabine Hauswirth, die nach der Verletzung im Frühling langsam zurück zur Wettkampfroutine findet: «Die Technik und der Laufspeed passen noch nicht zusammen.»
Mit den Rängen 12 und 13 von Sarina Jenzer und Martina Ruch verpassten weitere Schweizerinnen die Top 10 nur knapp. «Ich habe mich physisch nicht so spritzig gefühlt, technisch bin ich zufrieden», sagte Jenzer.

Lisa Holer auf Rang 24 und Sina Tommer auf Rang 50 komplettierten das Resultat des Schweizer OL-Frauenteams. Nicht am Start standen derweil Anina Brunner und Julia Jakob (ehemals Gross). Beide haben mit einer Verletzung zu kämpfen und verpassen die Selektionsläufe. (SF)

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