20180721 wuoc women
Das Bronzeteam der Frauen


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Die erfolgreiche Herrenstaffel

Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gewinnen die Schweiz 1 Teams Bronze im abschliessenden Staffelwettkampf der Studenten-WM. In beiden Rennen geht Gold an Norwegen und Silber an Finnland.

Zum Abschluss der Studenten-WM in Finnland bekamen die Athleten nochmals einen technischen Leckerbissen vorgesetzt. Viele heikle Posten in Gebieten mit Felsformationen und feinem Relief sowie einige Gabelungsposten sorgten für viel Action im Wald.

Sina Tommer eröffnete wunschgemäss für das Schweizer Team und sendete Lisa Holer in der Spitzengruppe auf die zweite Strecke. Die Fricktalerin zeigte auch bei ihrem dritten Einsatz an dieser Studenten-WM einen starken Auftritt und übergab an der Spitze liegend auf die Schlussstrecke. Allerdings wurde die Schlussläuferin Paula Gross von vier Teams innerhalb einer Minute gejagt.

Nachdem Gross eine kürzere Gabelungsvariante hatte, sah es sehr gut aus für Schweiz 1, der Vorsprung wuchs auf gut eine Minute an. Dann unterliefen der Zürcherin jedoch zwei Fehler im Postenraum, wobei die nächsten Verfolgerinnen aus Norwegen und Finnland unbemerkt vorbei ziehen konnten. Mit einer souveränen Leistung auf der Schlussrunde sicherte die angehende Lehrerin ihrem Team die Bronzemedaille, die beiden skandinavischen Teams waren zu weit weg. Auch Schweiz 2 mit Valérie Aebischer, Sophie Bachmann und Martina Ruch zeigte eine starke Leistung und klassierte sich am Ende als total siebtes Team.

Ähnlich gestaltete sich das Rennen bei den Männern, mit vielen Führungswechseln. Auf der ersten Strecke setzte sich Finnland 2 leicht ab, dahinter folge jedoch eine grosse Gruppe mit beiden Schweizer Teams. Auf der zweiten Ablösung war es dann Norwegens erstes Team, welches mit einer kleinen Lücke auf die Schlussstrecke übergab, Christoph Meier von Schweiz 1 wechselte in einer fünfköpfigen Verfolgergruppe weniger als eine Minute dahinter auf den Vortagessieger Jonas Egger.

Bereits nach kurzer Zeit verkleinerte sich die Verfolgergruppe, auf Schweiz 1 und die beiden finnischen Teams. Bei Rennhälfte machte der Norweger Paul Sirum, der bereits zwei Silbermedaillen in den Walddisziplinen gewonnen hat, einen kleinen Fehler wodurch die Verfolger aufschliessen konnten. Bei den nächsten Gabelungsposten profitiere der Norweger von der kürzesten Variante und riss erneut eine kleine Lücke auf. Egger erwischte als einziger Athlet der Gruppe die längste Gabelung und musste danach hart kämpfen, um die Finnen nochmals einzuholen. Sirum gab sich keine Blösse und sicherte Norwegen eine weitere Goldmedaille während Egger im Schlussspurt gegen Finnland 1 den Kürzeren zog. Schweiz 2 büsste nach der Startstrecke an Terrain ein und klassierte sich als insgesamt zwölftes Team.

Mit sechs Medaillen wovon zwei goldene im Gepäck, fliegt die erfolgreiche Schweizer Equipe morgen zurück. Teambetreuer Stefan Lombriser zieht eine sehr positive Bilanz: "Nachdem wir in der Mitteldistanz merkten, dass wir noch gewisse Defizite im finnischen Gelände haben, reagierten wir sehr schnell darauf und zogen Lehren aus den Analysen. So konnten wir in den letzten Waldwettkämpfen durchaus mit den Skandinaviern mithalten." Er unterstreicht auch, dass immer wieder andere Athleten für Topresultate verantwortlich waren, was die gute Teamleistung unterstreicht. Text: Raffael Huber

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