20180730 WOC Vorschau long Kyburz
Geht der Traum dieses Jahr
in Erfüllung?


20180730 WOC Vorschau long Wyder
Wie weit nach vorne reicht
es schon Wyder?

Den Abschluss der OL-Weltmeisterschaften 2018 in Lettland bildet die Langdistanz. Wer in der „Königsdisziplin" Weltmeisterin oder Weltmeister werden will, muss die Konzentration über die gesamte Distanz hoch halten, ab und zu den Kopf aber auch abschalten.

 

Fabian Hertner bring es auf den Punkt: „In den tiefen Tälern liegt oft viel Fallholz und es ist sehr überwachsen, dort muss man einfach durch." Das Langdistanzgelände der diesjährigen Weltmeisterschaften wird zwar einige Gebiete aufweisen, die mit Heidelbeeren und schönen Sümpfen fast skandinavisch anmuten, allerdings wie auch die Mitteldistanz und Staffel tiefe Gräben und Gebiete mit schlechter Belaufbarkeit präsentieren. Dabei werden die Routenwahlen entscheidend, wobei weite Umlaufrouten gute Alternativen darstellen können. Anderseits ist es auch wichtig jeden einzelnen Posten sauber anzulaufen, bei schlechter Sicht im Postenraum führen Ungenauigkeiten oft zu grossen Zeitverlusten.

Nach den eher unter den Erwartungen ausgefallenen Resultaten im Herrenteam an der Langdistanz in Estland vergangene Saison ist Revanche angesagt. Matthias Kyburz, der letztes Jahr Linse und Ersatzlinse verlor und bitter enttäuscht aufgeben musste, legt seit einiger Zeit den Fokus auf die einzige WM-Disziplin, in der er noch keine Goldmedaille gewonnen hat. Entsprechend ist die Zielsetzung dieses Jahr hoch: „Mein grosses Ziel ist die (Gold)-Medaille über die Langdistanz!" Auch sein Teamkollege Daniel Hubmann möchte nach guter Vorbereitung genauso im Kampf um die Medaillen mitreden wie Fabian Hertner, der über die Langdistanz Edelmetall schon mehrere Male nahe kam.

Bei den Frauen vertreten Sabine Hauswirth, Elena Roos und Judith Wyder die Schweiz. Wyder steht zum ersten Mal seit der WM in Schweden an einer internationalen Langdistanz und möchte sich an die Weltspitze in dieser Disziplin zurück tasten. Bei ihrem letzten Einsatz 2016 kam sie auf den vierten Rang. Die positive Überraschung der WM-Langdistanz vergangene Saison war Elena Roos. Die bis dahin eher für ihre Sprintqualitäten bekannte Tessinerin holte als Sechste ein Diplom und gewann später auch die Langdistanz am Weltcupfinale in Grindelwald. Sie möchte mit einer disziplinierten Leistung dieses Jahr wieder in die Top10 laufen. Text: Raffael Huber, Bilder: Swiss Orienteering/Rémy Steinegger

 
WOC Long 2018, 11. August 2018, Turaida:

11:00 Start (Schweizer Zeit)
Live: https://liveorienteering.com/#/event?id=5120

 
Schweizer Team:
Fabian Hertner, Daniel Hubmann, Matthias Kyburz
Sabine Hauwirth, Elena Roos, Judith Wyder