Am Samstag startet im nordwestlich von Helsinki gelegenen Vihti die Weltcupsaison mit einem Lauf über die Mitteldistanz. Das Schweizer Team reiste bereits am Mittwochmorgen mit einer 17-köpfigen Delegation nach Finnland. Bei den drei Auftaktrennen in Finnland ist das gesamte A-Kader am Start.

Wie bereits vor zwei Jahren wird die Weltcupsaison in Finnland lanciert. Ohnehin steht Skandinavien in diesem Jahr gleich mehrfach im Fokus der OL-Weltelite: Im August findet mit den ersten Wald-Weltmeisterschafen in Norwegen der Saison-Höhepunkt statt. Weitere Weltcupdestinationen werden die Schweiz und China sein. Erstmals überhaupt finden somit in China Weltcupläufe statt (Mitteldistanz, Sprint und Sprintstaffel). Die Weltcupgesamtsieger werden in insgesamt 9 Wettkämpfen ermittelt. Es stehen 2 Sprint-, 4 Mittel- und 2 Langdistanzrennen auf dem Programm. Hinzu kommen drei Teamwettkämpfe.

Eine der beiden Langdistanzen wird das WM-Rennen in Norwegen sein, die Zweite steht an diesem Sonntag an, ist jedoch kein klassischer Langstianz-Wettkampf: Der Sieger des Mitteldistanzrennens von morgen Samstag wird der gejagte sein. Denn die OL-Weltelite geht am Sonntag mit den Abständen vom Vortag in einen Jagdstart. Nach einem Ruhetag am Montag, endet der Weltcup-Auftakt am Dienstag mit einer Sprintstaffel in der finnischen Hauptstadt Helsinki.

Im Hinblick auf die WM in Norwegen verlegten mit Martin Hubmann, Florian Howald und Elena Roos einige Schweizer Kaderläufer ihren Lebensmittelpunkt in den Norden. Mit dem finnischen Terrain sind einige der Schweizer Delegation bestens vertraut, da sie auch einem finnischen Klub angehören. So laufen etwa Simona Aebersold, Tobia Pezzati, Florian Howald oder auch Teamleader Daniel Hubmann im Skandinavien jeweils im Dress eines finnischen Vereins.

Vom Weltcup-Neuling bis zum Routinier sind in der Schweizer Delegation beim Weltcup-Auftakt alle vertreten. Daniel Hubmann bestreitet morgen über die Mitteldistanz sein 140. Einzelweltcuprennen. Der Tessiner Tobia Pezzati gibt in Finnland derweil sein Weltcup-Debut. Während der eine erste Weltcup-Erfahrungen sammelt, gehört Hubmann auch in diesem Jahr zu den Anwärtern auf den Sieg in der Gesamtwertung. Bei den letzten 20 WM-Rennen holte Hubmann 14 WM-Medaillen. Einer seiner grössten Konkurrenten ist Matthias Kyburz, der seines Zeichens versuchen wird den Weltcup-Gesamtsieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die beiden führen das neunköpfige Männerteam an. Diesem gehören mit Martin Hubmann und Andreas Kyburz zwei weitere erfahrene Athleten an. Mit Jonas Egger, Noah Zbinden und Joey Hadorn (U-23 Kader) sind zudem aufstrebende Läufer im Team dabei.

Bei den Frauen stehen acht Schweizer Athletinnen am Start. Angeführt wird das Team von den A-Kader-Athletinnen Simona Aebersold, Sabine Hauswirth, Julia Jakob und Elena Roos. Aebersold bewies im vergangenen Jahr, dass sie mit der Weltelite mithalten kann. Damals nahm sie noch als Juniorin an der Europameisterschaft im Tessin teil. Jetzt gehört sie in ihrem ersten Elite-Jahr bereits zu den Hoffnungsträgerinnen. Die weiteren Schweizerinnen sind Paula Gross, Lisa Holer und Sarina Jenzer aus dem B-Kader und Sofie Bachmann aus dem U-23-Kader. (Text: Yann Schlegel)

Das Programm:
Samstag, 8. Juni: Mitteldistanz (Vihti)
Sonntag, 9. Juni: Langdistanz (Jagdstart, Vihti)
Dienstag, 11. Juni: Sprint-Staffel (Helsinki)

Alle Weltcuprennen können live im finnischen Fernsehen oder online mitverfolgt werden.

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