Am Wochenende startet das Weltcupfinale in China. Zum ersten Mal überhaupt wird damit ein Weltcuplauf in China ausgetragen. Mit einer Mitteldistanz, einer Sprintstaffel und einem Sprint haben die Athletinnen und Athleten die letzte Möglichkeit, Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln.

2019 Weltcupfinal China Dani
Daniel Hubmann im
Sprinttraining


2019 Weltcupfinal China Simona
Simona Aebersold startet in
aussichtsreicher Position


2019 Weltcup China
Die ersten Trainings werden
absolviert

Die Provinz Guangdong wird am Wochenende Austragungsort des OL-Weltcupfinals. Damit wird zum ersten Mal in der Geschichte des OLs ein Weltcuplauf in China stattfinden und zum ersten Mal seit 2015, als eine Weltcuprunde in Australien stattfand, wird ein anderer Kontinent als Europa die Weltcupathletinnen und -athleten empfangen. Mit einer Mitteldistanz, einer Sprintstaffel und einem Einzelsprint bietet sich den Athletinnen und Athleten nun die letzte Chance, um Punkte für die Weltcup-Gesamtwertung zu sammeln. Gestartet wird am Samstag, 26. Oktober, mit einer Mitteldistanz auf der Karte «Xiqiao Mountain». Das Gelände wird beschrieben als Mischung zwischen Park und Wald, das so in Europa nicht anzutreffen ist. Wie der Name der Karte bereits erahnen lässt, werden auch einige Höhenmeter zu bewältigen sein. Am Sonntag folgt die Sprintstaffel in Nanhai Movie & TV Town – einem Openair Filmstudio, welches mit Tempeln, künstlich angelegten Parkanlagen und offenen Waldflächen für Überraschungen sorgen wird. Abgeschlossen wird die diesjährige Weltcup-Saison mit einem Sprint am Dienstag, 29. Oktober. Wettkampfgebiet ist die Ortschaft Songtang, welche eine Mischung aus Altstadt und moderner Architektur verspricht.

Bei den Frauen steht die Siegerin des Gesamtweltcups bereits fest: die Schwedin Tove Alexandersson blieb in allen Weltcupläufen ungeschlagen und führt das Klassement mit der maximalen Punktzahl auf. An zweiter Position folgt Simona Aebersold, nur gerade drei Punkte trennen sie von der drittplatzierten Natalia Gemperle (RUS). Auch die Ränge vier und fünf werden zurzeit von Schweizerinnen besetzt: Sabine Hauswirth auf Rang vier und Elena Roos auf Rang fünf. Und mit Julia Jakob auf dem neunten Zwischenrang befindet sich eine weitere Schweizerin in den Top-Ten. Auch bei den Männern wird das Gesamtklassement von einem Schweden angeführt – Gustav Bergmann liegt 19 Punkte vor Olav Lundanes aus Norwegen. Olav Lundanes wird jedoch nicht am Start stehen in China und so haben immer noch neun Athleten Chance auf den Titel. Darunter auch Daniel Hubmann, der zurzeit auf Rang drei liegt, Joey Hadorn auf Rang fünf und Matthias Kyburz, der sich auf dem siebten Zwischenrang befindet. Insgesamt sind 17 Athletinnen und Athleten aus der Schweiz nach China gereist. Für Andreas Kyburz werden es die letzten internationalen Läufe sein; er hat im September seinen Rücktritt vom Spitzensport bekanntgegeben. Zusammen mit einigen anderen Athletinnen und Athleten konnte er bereits an den CISM World Games erste Erfahrungen mit dem chinesischen Gelände machen. Die Schweizer Delegation hat dabei gezeigt, dass sie gut damit umgehen kann - insgesamt fünf Medaillen konnte das Team gewinnen, hinzu kommt der erste Rang für das Männerteam in der Teamwertung und der dritte Platz in der Teamwertung für das Damenteam.

Im Team-Weltcup befindet sich die Schweiz auf dem zweiten Rang. Das führende Team Schweden konnte alle drei Teamwettkämpfe für sich entscheiden und so trennen sie 100 Punkte von der Schweiz. Die einzige Möglichkeit für das Schweizer Team, diese Wertung doch noch für sich zu entscheiden, sind ein Sieg und eine Disqualifikation der schwedischen Mannschaft.

Für alle, welche die Weltcupläufe mitverfolgen möchten, bietet der IOF erneut ein umfängliches Live Center an. Dort können die Live Resultate, das GPS, Startlisten und weitere Informationen rund um die Wettkämpfe eingesehen werden. Auch werden alle Läufe durch den Web-TV mit englischen Kommentaren international übertragen.

Untenstehend ein grober Überblick über das Wettkampfprogramm. Alle Zeitangaben sind in Ortszeit angegeben, die Zeitverschiebung beträgt am Samstag -6 Stunden und ab Sonntag -7 Stunden.

Programm:

Samstag, 26. Oktober: Mitteldistanz
11:30 Uhr erster Start Frauen, 12 Uhr erster Start Männer

Sonntag, 27. Oktober: Sprintstaffel
Start um 14:45 Uhr

Dienstag, 29. Oktober: Sprint
Erster Start Männer um 13 Uhr, erster Start der Frauen um 13:20 Uhr

IOF-Livecenter 

Veranstalterwebsite

Text: Annalena Schmid