Wenn ab Sonntag südlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon die Titel in den vier EM-Disziplinen ausgemacht werden, harrt der Schweizer Equipe starke Konkurrenz. Von der Weltspitze fehlen nur wenige, worunter Minna Kauppi, Merja Rantanen (beide FIN), Annika Billstam (SWE) und Leonid Novikov (RUS).

eoc_logo_k.jpgDrei Qualifikationsläufe von Donnerstag bis Samstag, anschliessend die drei Einzelfinals sowie am Mittwoch zum Abschluss die Staffel - im Gegensatz zur WM in Italien harrt den Läuferinnen und Läufern an der EM ein dicht gedrängtes Programm mit Qualifikationen und ohne Ruhetag. Nur wenige Athleten, worunter Daniel Hubmann, haben die Absicht, in allen Disziplinen anzutreten. Anderseits sind es auch nur wenige, die grundsätzlich auf eine EM-Teilnahme verzichten. Minna Kauppi ist wegen Problemen mit der Achillessehne nicht dabei, Annika Billstam will sich auf die WM konzentrieren, dazu fehlen auch die letztjährigen WM-Medaillengewinner Tatyana Riabkina (RUS) und Merja Rantanen sowie Mitteldistanz-Weltmeister Leonid Novikov (RUS).

Von jenen, die bereits an den drei Weltcuprennen dabei waren, gehört jedoch eine grosse Mehrheit den EM-Teams an. Vom besten Dutzend des Weltcup-Zwischenklassementes fehlen nur Sara Lüscher (SUI) und Anders Holmberg (SWE). Und auch aus den Top 20 des aktuellen World Rankings figurieren 17 Männer bzw. 14 Frauen auf der Meldeliste. Die breite Gegnerschaft in Kombination mit den im Vergleich zur WM grösseren Startkontingenten von sechs AthletInnen pro Disziplin und Nation machen die Kontinentalmeisterschaften letztlich eher noch anspruchsvoller als die WM.

Noch nie ist die Schweiz ohne Medaillengewinn von einer EM zurückgekehrt. Von den bislang 38 Podestplätzen stammen deren vier von den beiden Europameisterschaften in den sechziger Jahren, die restlichen wurden seit der Wiedereinführung im Jahre 2000 gewonnen, wovon 15 durch oder mit Simone Niggli. Dem steht Daniel Hubmann allerdings wenig nach: Einmal Gold, fünfmal Silber und zweimal Bronze konnte sich Hubmann seit 2006 umhängen lassen. Der Langdistanz-Sieger von 2010 ist übrigens nhatte icht der einzige Europameister im Schweizer Team: Fabian Hertner hatte 2010 Sprint-Gold gewonnen, Matthias Kyburz und Martin Hubmann vor zwei Jahren Staffelgold. (NR)

Website des Veranstalters
www.eoc2014.fpo.pt

Das EM-Programm


(Lokalzeit = MESZ - 1 Std.)

Donnerstag, 10. April (Meco Nord): 10.00 Uhr Mitteldistanz, Qualifikation
Freitag, 11. April (Meco Süd): 10.00 Uhr Langdistanz, Qualifikation
Samstag, 12. April (Sesimbra Ost): 10.00 Uhr Sprint, Qualifikation
Sonntag, 13. April Palmela): 14.00 Uhr Sprint, Finals B,C, 16.30 Uhr Sprint, Final A
Montag, 14. April (Marateca): 10.00 Uhr Mitteldistanz, Final
Dienstag, 15. Apri (Marateca): 09.00 Uhr Langdistanz, Final
Mittwoch, 16. April (Marateca): 09.00 Uhr Staffel