eAm Junior European Cup in Blankenburg (Deutschland) stand heute zum Abschluss die Staffel auf dem Programm. Für die Schweizer Teams gab es zweimal Silber.

Der Junior European Cup in Blankenburg (Deutschland) wurde heute mit der Staffel abgeschlossen. Mit zweimal Silber endete der JEC erneut mit einem Erfolg für das Schweizer Team.

Eine Achterbahn-Fahrt erlebte das erste Herrenteam rund um Benjamin Wey, Pascal Schärer und Florian Freuler. «Es war eine hektische Startphase. Nach ein paar Unsicherheiten habe ich danach gut ins Rennen gefunden und konnte im Verfolgungstram übergeben», erzählt Startläufer Benjamin Wey. Pascal Schärer, Sieger der gestrigen Langdistanz, setzte danach zur Aufholjagd an. «Ich erwischte einen guten Start, kam dann bald mit einem Franzosen zusammen. Gemeinsam konnten wir aufs Tempo drücken und auf die Spitzenteams aufschliessen», so Schärer. Auf der physischen Schluss-Schlaufe gelang es ihm durch eine clevere Routenwahl gar in Führung zu übergeben.

Schlussläufer Florian Freuler wurde in der Folge jedoch wieder durch die nachfolgenden Teams eingeholt. «Ich wollte mich auf mein eigenes Rennen konzentrieren und sorgfältig laufen. Als die anderen Teams auf mich aufschlossen, verlor ich etwas den Fokus und es schlichen sich kleinere Fehler ein», so Freuler. Mit dem Tempo der beiden französischen und des tschechischen Teams konnte er danach nicht mehr ganz mithalten und so resultierte der vermeintlich 4. Rang. Im Ziel jedoch wurde klar, dass sowohl das tschechische als auch eines der französischen Teams einen falschen Posten stempelte, wodurch sich das Schweizer Team doch noch Silber umhängen lassen durfte. Für Schweiz 2 resultiert der achte Schlussrang.

WhatsApp Image 2022 10 03 at 12.00.18

Geglückte JWOC-Hauptprobe auch für die Frauen

Auch das Schweizer Frauenteam zeigte gut einen Monat vor den Waldwettkämpfen der Junioren-WM in Portugal, dass sie bereit sind für die Titelkämpfe.

Startläuferin Vera Moser zeigte eine gute Ablösung und konnte in der Spitzengruppe übergeben: «Es war physisch sehr hart. Ich war in einer grossen Gruppe unterwegs, durch Fehler der anderen befand ich mich plötzlich an der Spitze. Gegen Ende musste ich dann aber etwas für das hohe Tempo zu Beginn büssen, trotzdem bin ich sehr zufrieden.»

In der Folge konnte Lilly Graber diese gute Ausgangslage nutzen. «Es war ein sehr schnelles Rennen, aber ich bin gut durchgekommen. Am Ende konnte ich sogar nochmals etwas aufdrehen und Sanna in Führung übergeben», freut sich Graber. Sanna Hotz wurde zwar wieder eingeholt und war dann grösstenteils mit drei weiteren Teams unterwegs. «Ich habe immer wieder probiert wegzukommen, doch es gelang mir nicht. Leider musste ich mich im Schluss-Sprint noch von der Finnin überholen lassen.» Schweiz 2 läuft auf den fünften Schlussrang.

Mit insgesamt neun Medaillen gewann das Schweizer Team auch die Nationenwertung des diesjährigen JEC.

Die Resultate in der Übersicht: Resultate

(Text: Annalena Schmid, Foto: Daniel Härtelt)