Die grösste OL-Staffel der Welt mit über 1400 Damenteams (4-er Staffel) und 1650 Herrenteams (7-er Staffel) und total über 17'000 Startenden fand in diesem Jahr auf dem stillgelegten Flugfeld von Kauhava in Mittelfinnland statt. Die Dimensionen der Parkfelder, Campingplätze, Wechselzone und Kartenwand waren einmal mehr beeindruckend.


Tove Alexandersson wartet auf ihren Start


jukola 2024
5. Sieg in Folge: Stora Tuna OK

Mit dem Ziel auf dem Flugfeld bewahrheitete sich leider die Befürchtung, dass die schönen Gelände für die kürzeren Damenbahnen nicht erreicht werden können. Diese bewegten sich eher im finnischen Busch, statt auf den nordischen Felsplatten. Schade, aber das ist wohl der Kompromiss für die Grösse des Anlasses.

Nach dem Grosserfolg mit einem Doppelsieg bei den Damen und Herren an der 10mila Ende April war der Verein Stora Tuna OK (SWE) auch für den Showdown in Finnland der grosse Favorit.

Bei den Damen lief Marie Olaussen bereits auf der zweiten Strecke in die Top Ten, auf der letzten Strecke übernahm die als Dritte gestartete Tove Alexandersson schon bald die Führung und baute diese bis ins Ziel auf über 4 Minuten aus. Die Teams dahinter nahmen sich mit Fehlern im diffusen Gelände gleich selber aus der Entscheidung.

Aus Schweizer Sicht gab es keine Spitzenklassierungen. Die letztjährigen Siegerinnen von IFK Göteborg (SWE) mussten auf Simona Aebersold verzichten, da sie als Vorbereitung auf die Sprint-WM im Höhentrainingslager weilt und nicht teilnahm.

Die besten Platzierungen gab es für Annick Meister mit OK Linné (SWE, Rang 14), Sofie Bachmann mit Tampereen Pyrintö 2 (FIN, Rang 15) und Inés Berger (Halden SK, NOR, Rang 16).

Die ol norska klassierte sich mit ihrem Team (Rachel Marxer, Siri Nyfeler, Simone Niggli und Vera Moser) auf Rang 35 (im letzten Jahr Rang 32), das junge Team von O-Motion (Luisa Gartmann, Seraina Baer, Anina Senn und Anna Gasser) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6 Plätze auf Schlussrang 93.

Bei den Herren war die Dominanz von Stora Tuna OK noch erdrückender. Bereits Mitte der zweiten Strecke übernahm der erste der vier Svensk-Brüder die Spitze. Von da an war es ein Schaulaufen, einsam an der Spitze bauten die Schweden ihren Vorsprung kontinuierlich aus und nahmen der Staffel die Spannung um den Sieg. Am Schluss betrug der Vorsprung auf die zweitplatzierten OK Linné (SWE) knapp 12 Minuten! Es war der fünfte Sieg in Serie, eine neue Bestmarke in der Jukolageschichte. 

Für OK Linné lief Reto Egger die Startstrecke. Florian Howald und Fabian Aebersold verpassten das Podest mit Tampereen Pyrintö (FIN) knapp (Rang 4), Tobia Pezzati und Pascal Buchs liefen im zweiten Tampere-Teams auf Rang 11. 

Die ol norska (Marius Kaiser, Martin Hubmann, Daniel Hubmann, Florian Moser, Pascal Schmutz, Ueli Werren und Joey Hadorn) konnte ihre Top-Ten-Platzierung (9.) vom letzten Jahr bestätigen. Mit starken Leistungen und einem bei Rennhälfte dritten Platz als beste Position während dem Rennen resultierte am Schluss Rang 13 im internationalen Feld.

Der OLC Kapreolo mit Tobias Schulthess, Corino Wyder, Lukas Meier, Janne Tantanini, Roman Egli, Nicolas Mohn und Lukas Schulthess schaffte es exakt auf Rang 100.


Resultate

Karte und GPS-Tracking

(Text und Frontbild: Matthias Niggli, Foto: Hugo Mattsson (1), Jaakko Sorvisto (2))