Das Schweizer Team für die OL-WM in Kuopio (FIN) steht fest. Zehn Athlet*innen werden vom 7. bis 12. Juli die Schweiz an den Titelkämpfen vertreten.

Nach dem Weltcup-Auftakt im schwedischen Idre Fjäll, der auch als Selektionsgrundlage für die anstehende WM zählte, steht nun fest, welche Athletinnen und Athleten die Schweiz an den Titelkämpfen im finnischen Kuopio vertreten werden. Auf dem Programm stehen folgende Medaillenentscheidungen: eine Mitteldistanz mit Qualifikation und Final, eine Langdistanz sowie eine Staffel.

Neben Simona Aebersold und Natalia Gemperle, welche das gesamte WM-Programm laufen werden, komplettieren Paula Gross, Sanna Hotz und Alina Niggli das Frauenteam. Da Simona Aebersold als amtierende Weltmeisterin über die Langdistanz und Europameisterin über die Mitteldistanz in beiden Distanzen einen persönlichen Startplatz hat, stehen dem Schweizer Team vier Startplätze für die Einzelläufe zur Verfügung. Während Sanna Hotz in der Langdistanz angreifen wird, bestreitet Alina Niggli beide Einzelläufe. Für Hotz und Niggli sind es die ersten Weltmeisterschaften, welche die noch jungen Athletinnen auf Elite-Stufe bestreiten werden. Das Staffelteam steht in gleicher Formation wie bereits am Weltcup in Idre Fjäll am Start: Paula Gross, Natalia Gemperle und Simona Aebersold werden versuchen, ihren Sieg vom vergangenen Wochenende zu wiederholen. Paula Gross wird zudem auch die Mitteldistanz absolvieren. Als Ersatzläuferin selektioniert wurde Sofie Bachmann.

Auch das Schweizer Herrenteam wird mit fünf Athleten antreten. Über die Mitteldistanz hat Matthias Kyburz als amtierender Weltmeister in dieser Disziplin einen persönlichen Startplatz und das Schweizer Team somit vier Startplätze. WM-Debütant Fabian Aebersold, Jonas Egger und Routinier Daniel Hubmann ergänzen dabei das Mitteldistanz-Team. Während es für Jonas Egger der zweite WM-Einsatz seiner Karriere ist, wird Daniel Hubmann seine WM-Rennen Nummer 60 und 61 bestreiten. Drei Startplätze stehen der Schweiz über die Langdistanz zur Verfügung. Martin Hubmann wird neben Egger und Kyburz über die Langdistanz zum Einsatz kommen. Das Staffelteam bilden Fabian Aebersold, Daniel Hubmann und Matthias Kyburz. Tino Polsini hält sich zudem als Ersatzläufer bereit.

Die Selektionen in der Übersicht: pdf2025-06-24_Selektionen_WOC_FIN.pdf

Arrivierte und aufstrebende Athlet*innen im Schweizer Team

Neben den Weltcupläufen in Idre Fjäll zählten auch die Resultate der beiden Testläufe in Finnland von anfangs Juni zu den Selektionskriterien. Bisherige internationale Resultate und das individuelle Potenzial wurden bei den Selektionen ebenfalls mitberücksichtigt. Hohe Priorität geniessen an den Weltmeisterschaften die Staffelwettkämpfe. Sowohl bei den Männern als auch den Frauen möchte das Schweizer Team in diesen Wettkämpfen reüssieren. Dafür sollen die Athlet*innen möglichst erholt antreten, weshalb nur wenige  Athlet*innen das volle WM-Programm bestreiten werden. Zudem wurde darauf geachtet, dass die Athlet*innen in derjenigen Disziplin eingesetzt werden, welche möglichst gut zu ihren Fähigkeiten passt.

Remo Ruch, Cheftrainer des Elitekaders erläutert: «Das WM-Team bringt einerseits sehr viel Routine mit. Insgesamt haben die selektionierten Athletinnen und Athleten bereits 79 WM-Medaillen gewonnen. Das sind beeindruckende Zahlen. Nebst den arrivierten Athlet*innen wie Matthias Kyburz, Simona Aebersold, Daniel Hubmann und Natalia Gemperle werden auch drei WM-Neulinge mit dabei sein. Sie haben in den letzten Wochen bewiesen, dass sie im skandinavischen Gelände grosse Fortschritte gemacht haben und ein WM-Ticket verdient haben. Dennoch dürfen wir nicht unterschätzen, dass das finnische Gelände herausfordernd ist und insbesondere die skandinavischen Nationen ebenfalls mit sehr starken Teams am Start stehen werden.»

Als letzte Vorbereitung auf die WM wird das Schweizer Team anfangs Juli ein weiteres Trainingslager in den umliegenden Wäldern von Kuopio bestreiten, um sich optimal auf die Titelkämpfe einzustellen.

Swiss Orienteering gratuliert den Selektionierten und wünscht erfolgreiche Weltmeisterschaften! 

(Text: Annalena Schmid, Foto: Simon Buser)