An der Senioren-WM 2018 in Dänemark werden erstmals auch Medaillensätze im Mitteldistanz-OL verteilt. Dieser Finallauf wird an Stelle des zweiten Qualifikationslaufes für den Langdistanz-OL ausgetragen. Simone Niggli gewinnt nach dem Sprint erneut. Neben den ebenfalls schon erfolgreichen Matthias Niggli und Martin Hutzli stehen auch Ernst Odermatt und Vre Harzenmoser auf dem Podest.
Vre Harzenmoser und Martin Hutzli
Bis 2007 bestand das WM-Programm der Masters einzig aus dem Langdistanz-OL. Seit 2008 werden auch Senioren-Weltmeister im Sprint-OL ausgezeichnet. In diesem Jahr erfolgt die Erweiterung mit dem Mitteldistanz-OL. Dieser Wettkampf ersetzt den bisherigen zweiten Qualifikationslauf im Wald.
Wie beim Sprint-OL wurden die Finalteilnehmer für den Mitteldistanz-OL in einem Qualifikationslauf bestimmt. Im Schweizer Jargon handelte es sich um eine verkürzte Langdistanz. Der Tisvilde Hegn an der Nord-Nord-Westküste von Seeland liess ein enorm schnelles Lauftempo zu. Die Bahnen stellten grundsätzlich gut lösbare Aufgaben dar. Beim Finallauf vom Mittwoch mit der gleichen Zielarena waren sie dann bestens an den Charakter der Mitteldistanz angepasst. Die Schweizer konnten sich bei dieser Entscheidung wie erwartet etwas weniger gut in Szene setzen als beim Sprint vom Sonntag in Kopenhagen.
Dennoch gab es 5 Schweizer Medaillen zu beklatschen. Simone (Gold/W40) und Matthias Niggli (Bronze/M45) sowie Martin Hutzli (Silber/M85) waren erneut erfolgreich. Simone unterliefen allerdings zwei Fehler, die ihre Hoffnung auf den Sieg schwinden liessen. Sie siegte am Ende doch mit 53 Sekunden Vorsprung.
Matthias Niggli auf dem Weg zur Bronzemedaille
Veranstalterwebseite: www.wmoc2018.dk
Text und Bilder: Mario Ammann